Das Gesetz des Denkmalschutzes wurde 1923 beschlossen und soll Objekte aufgrund ihrer geschichtlichen, künstlerischen bzw. sonstigen kulturellen Bedeutung unter Schutz zu stellen.
Schutz für Fenster in die Vergangenheit
So wurde 2023 der Gedenkstein für Marcus Omofuma unter Denkmalschutz gestellt. Die Metallskulptur auf dem Vorplatz des MuseumsQuartiers erinnert an den Asylwerber Omofuma, der 1999 bei seiner Abschiebung durch Polizeigewalt ums Leben kam. Das Denkmal soll als Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit dienen.
Ebenfalls unter Schutz gestellt wurde die Platzgestaltung auf dem Michaelerplatz. Das gestaltete Fenster in die Vergangenheit zeigt Funde aus römischer Zeit sowie aus dem Mittelalter. Die Ausgrabungen sind dabei in die Gestaltung des Hofburgvorplatzes integriert.
Denkmalschutz für ehemalige Synagoge und Fabrik
Darüber hinaus wurde im Jahr 2023 auch die in Klinkerbauweise errichtete Erlöserkirche in der Rustenschacherallee sowie die ehemalige Synagoge in der Kaschlgasse unter Schutz gestellt. Diese wurde nach der Verwüstung in der Pogromnacht 1938 als Geschäft und als Veranstaltungssaal genutzt.
Zu den acht Objekten zählen außerdem die Pfarrkirche zur Auferstehung Christi im fünften Bezirk, die katholische Pfarrkirche Maria Mutter der Gnade (Kordonkirche) in Penzing, die ehemalige Edel-Walzwerk-Fabrik der Brüder Demuth in Neubau sowie ein Miethaus im 19. Bezirk.