Chronik

Nach Dachbrand kamen Mieter in Notunterkünfte

Das Feuer eines Zimmerbrandes in einem Wiener Gemeindebau hat sich am Mittwoch in Simmering bis in den Dachstuhl ausgebreitet und zu einem großen Feuerwehreinsatz geführt. Die Bewohner aus 27 Wohnungen mussten in Notunterkünfte gebracht werden.

Die Feuerwehr wurde um 16.30 Uhr zu einem Zimmerbrand gerufen. „Beim Eintreffen schlugen bereits Flammen aus den Fenstern“, sagte Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl. Eine Person erlitt bei dem Zwischenfall eine Rauchgasvergiftung. Mehrere Personen wurden leicht verletzt, wie die Feuerwehr mitteilte. Der Brand hatte sich zudem bereits auf die Dachkonstruktion ausgebreitet.

Am späten Abend konnte der Brand gelöscht werden. Zuvor war befürchtet worden, dass sich die Flammen weiter ausweiten könnte. Die Einsatzkräfte waren mit drei Drehleitern und zahlreichen Atemschutztrupps an Ort und Stelle. Aus Sicherheitsgründen wurde auch ein Sprungkissen aufgebaut. Eine Stiege des großen Gebäudekomplexes musste komplett evakuiert werden, zwei weitere Stiegen zum Teil.

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Brand Dachstuhl in Simmering
ORF
Sammelstelle für Betroffene
Gruppe Sofortmaßnahmen
Flammen am Balkon
APA/Stadt Wien | Feuerwehr
Brand
APA/Stadt Wien | Feuerwehr
Flammen am Balkon
APA/Stadt Wien | Feuerwehr

Brandursache noch unklar

Wieso es in der Wohnung im fünften Stock des Gemeindebaus zu brennen begonnen hatte, war zunächst noch Gegenstand von Ermittlungen. Alle potenziell gefährdeten Hausbewohner aus insgesamt drei Stiegen konnten zum Teil selbstständig, zum Teil mit Hilfe der Einsatzkräfte ins Freie in Sicherheit gebracht werden.

Nach Brand in Simmering

Nach dem Wohnungsvollbrand in einem Gemeinde-bau auf der Simmeringer Hauptstraße können die meisten Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Wohnungen zurück.

Städtische Einrichtungen und Hotels

Da 27 Einheiten nicht bewohnbar waren, wurden rund 100 Menschen in Notunterkünften untergebracht. Einige Familien wurden in städtische Einrichtungen untergebracht, für weitere Betroffene wurden Zimmer in umliegenden Hotels organisiert.

In enger Zusammenarbeit mit den Feuerwehrkräften begleitete die Gruppe Sofortmaßnahmen Bewohner zurück in ihre Wohnungen, um notwendige persönliche Gegenstände wie Kleidung und Medikamente zu holen, sagte Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen.