Sind es im November und Dezember die Weihnachtsmärkte, die Touristinnen und Touristen in die Stadt locken, so gilt zum Jahreswechsel der Silvesterpfad in der Innenstadt als jene Hauptattraktion die Touristen nach Wien bringt. Der Silvestertag ist, was die Buchungslage angeht, laut Wien Tourismus der stärkste Tag im Jahr. Schon im Dezember gab es in den Hotels eine Auslastung von 90 Prozent, zu Silvester sind alle Hotels so gut wie ausgebucht.
Vor allem deutsche Gäste zieht es nach Wien, aber auch aus Spanien und Italien kommen viele. Nicht außer Acht zu lassen sind einheimische Gäste aus den Bundesländern. Die meisten Nächtigungen verzeichnen dabei solche aus Oberösterreich, gefolgt von der Steiermark und Salzburg. Das zweitbevölkerungsreichste Bundesland Niederösterreich landet im Bundesländer-Vergleich der Nähe bedingt nur auf Rang vier.
Mehr Umsatz als vor Pandemie
Nicht nur die Buchungslage zu Silvester ist für den Wiener Tourismusverband erfreulich, das gesamte heurige Jahr war vielversprechend. In der Hotellerie rechnet man wieder mit einem Umsatz von über einer Milliarde Euro. Das hat man zuletzt 2019 erreicht.
Auch wenn über den Jahreswechsel die meisten Betten gebucht sind, die stärkste Buchungszeit in Wien ist traditionell der Sommer. Ruhiger geht es im Jänner und Februar zu. Große Kongresse im März lassen die Buchungszahlen wieder steigen. Den nächsten kleinen Anstieg in den Buchungszahlen erwartet der Wiener Tourismusverband Anfang Jänner. Grund ist das orthodoxe Weihnachtsfest. Viele Griechinnen und Griechen besuchen da traditionell Wien.