Botschaft wird von Soldat überwacht
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Bundesheer setzt Objektschutz fort

Die Bewachung kritischer Infrastruktur durch das Bundesheer in Wien wird vorerst bis Ende Februar fortgesetzt. Aktuell sind rund 150 Soldatinnen und Soldaten an diesen Einsätzen beteiligt.

Insgesamt leistete das Bundesheer im Rahmen des sicherheitspolizeilichen Einsatzes „Migration“ sowie der Bewachung kritischer Infrastruktur in Wien im vergangenen Jahr 336.700 Personentage, rund 40.000 weniger als 2022.

900 Soldaten in Auslandseinsätzen

Beim Einsatz „Migration“ griffen die Soldaten rund 22.350 Flüchtlinge und an die 70 Schlepper auf, teilte das Verteidigungsministerium mit. In Auslandseinsätzen befinden sich demnach derzeit knapp 900 Soldaten und Soldatinnen in 15 Missionen. 31 davon sind Frauen.

Die stärksten Kontingente befinden sich im Kosovo (KFOR 304), in Bosnien und Herzegowina (EUFOR 301) sowie im Libanon (UNIFIL 226). Eine Besonderheit war die Entsendung von Krisenunterstützungsteams in den Nahen Osten, vorwiegend von Angehörigen des Jagdkommandos, zur Unterstützung der Evakuierungsoperation von österreichischen Staatsbürgern, hieß es.

Knapp 51 Tonnen Kriegsmaterial entschärft

Der Entminungsdienst barg und entschärfte bei 1.042 Einsätzen 50.858 Kilogramm Kriegsmaterial, davon etwa 100 Kilogramm im Rahmen von drei Taucheinsätzen aus Österreichs Seen. Allein bei einer Baustelle bei Enzersdorf-Fischa wurden im September 16 UdSSR-Bombenblindgänger aus dem 2. Weltkrieg geboren und entsorgt.