Mehrere Rohre in einem Keller, es handelt sich um einen Teil der Fernwärme
APA/Georg Hochmuth
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Klima & Umwelt

Wien will heuer Wärmeplan präsentieren

Global war 2023 das wärmste Jahr der Messgeschichte. In Wien hat es 42 Hitzetage gegeben. Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, will die Stadt Wien 2024 etwa Pläne für die künftige Wärmeversorgung und ein eigenes Klimaschutzgesetz beschließen.

Der Treibhausgasausstoß soll bis 2040 auf null reduziert werden. Einige Maßnahmen der Stadt für 2024 sind fix, so gelten etwa neue Energieraumpläne. Umfasst sind damit auch die Bezirke Meidling, Penzing, Rudolfsheim-Fünfhaus und Hernals. Damit ist der Einbau von Gasthermen in Neubauten in ganz Wien verboten.

Hunderttausende Wohnungen noch mit Gas

Für die bestehenden Wohnungen will die Stadt Rahmenbedingungen festlegen. So soll es etwa einen Wärmeplan geben. Darin wird festgelegt, welche Gebieten künftig mit Fernwärme versorgt werden sollen und welche Gebiete auf eine alternative Lösung, wie Wärmepumpen, zurückgreifen müssen.

Eine Gastherme
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Hunderttausende Gasthermen müssen noch ersetzt werden

Die Wien Energie hat im Vorjahr 10.000 neue Wohnungen an die Fernwärme angeschlossen. Versorgt werden rund 460.000 Haushalte. Bis 2040 müssen aber noch Hunderttausende Wohnungen umgerüstet werden. In den kommenden Jahren investiert Wien Energie in den strategischen Fernwärmeausbau, hieß es am Dienstag. Vier Pioniergebiete im 2., 6., 9. und 16. Bezirk sollen angeschlossen werden.

Klimaziele in Gesetz fixieren

Heuer soll zudem noch das Wiener Klimaschutzgesetz kommen. Damit soll es gesetzlich festgelegte Klimaziele der Stadt Wien geben. Es soll zudem einen verpflichtenden Klimacheck geben, bei dem die Klimaverträglichkeit von Großprojekten geprüft wird. Maßnahmen, die die Stadt heuer fortsetzt, sind die Sonnenstromoffensive (bis 2030 sollen 800 Megawattpeak in Wien errichtet sein) und Veranstaltungen zur Kreislaufwirtschaft, wie die „Orange Week“ oder ein Reparaturfestival.