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Klima & Umwelt

Gute Bilanz für Wiener Luft

Die Wiener Luft ist im vorigen Jahr sehr gut gewesen, das belegen die Daten der 13 Messstationen der Stadt. Den meisten Feinstaub gab es aber wie erwartet wieder in der Silvesternacht.

Die Luft wurde in den vergangenen Jahren zunehmend besser. Bereits 2019 brachte die erstmalige Einhaltung der EU-Grenzwerte aller Luftschadstoffe an allen Messstationen. Verstärkt wurde dieser Trend durch die Pandemie, nicht zuletzt, weil der Verkehr durch Lockdowns etc. abgenommen hat.

„Feinstaub-Suppe“ zu Silvester

2023 hat allerdings mit richtig schlechter Luft begonnen. Am 1. Tag des neuen Jahres wurden durch Böller und Feuerwerke die Werte an neun von 13 Stellen überschritten. Dazu kam nur wenig Wind, das ergab eine regelrechte „Feinstaub-Suppe“. Für einige Stunden gibt es dann in der Innenstadt schlechtere Luft als direkt neben der Tangente.

Raketen in der Silvesternacht, im Hintergrund Lichter der Stadt Wien
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Die Feuerwerke sorgen für Spitzenwerte bei der Luftverschmutzung

Wärmedämmung und Partikelfilter

Prinzipiell fällt die Luftbilanz der Umweltabteilung der Stadt aber positiv aus. Man spricht von einer Reihe von Maßnahmen, die seit ein paar Jahren gegen die Luftverschmutzung wirken. Aufgezählt wird unter anderem, dass immer mehr Wohnhäuser eine Wärmedämmung haben und mehr Wohnungen mit Fernwärme beheizt werden. Auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes und der Radwege tue der Luft gut. Aber auch der technologische Fortschritt bei den Autos soll geholfen haben, Partikelfilter & Co. sorgen für weniger Abgase.

Klima-Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) zeigt sich zufrieden: „Die Wiener Luft, die unsere Kinder heute atmen, ist deutlich besser, als jene in unserer eigenen Kindheit. Aber auch die weitere Prognose ist sehr günstig: Durch engagierte Klimaschutzmaßnahmen und dem Ziel, dass Wien bis zum Jahr 2040 CO2-neutral werden soll, wird gleichzeitig auch die Luftgüte in der Stadt noch weiter verbessert.“