Ein Teil des Schönbrunner Schlossparks sowie Volksgarten, Burggarten und Augarten waren gesperrt. Auch der Tirolergarten blieb geschlossen. Die Öffnung der Bundesgärten erfolgt Freitagfrüh jeweils nach einer Kontrollrunde, wurde angekündigt.
Tiergarten geöffnet: Tirolergarten zu
In Schönbrunn blieb der Tiergarten geöffnet, allerdings musste aufgrund der Wetterlage auch der Eingang Tirolerhof geschlossen bleiben. Auch das Gasthaus Tirolerhof sowie die Waldwege Richtung Tirolergarten innerhalb des Tiergartens waren gesperrt. Vorübergehend war auch Eislaufen am kleinen Wiener Eistraum auf dem Rathausplatz wegen des starken Windes nicht möglich, die Eisfläche konnte nicht betreten werden.
Auch bei den Wiener Linien gab es vereinzelt Fahrbehinderungen aufgrund des Sturms.
Lose Bauteile und umgestürzte Bäume
Die Wiener Berufsfeuerwehr arbeitete am Donnerstagnachmittag an rund 50 Sturmeinsätzen, wie ein Sprecher erklärte. Insgesamt rückte die Feuerwehr bis 16.30 Uhr 258-mal ausgerückt, hieß es in einer Aussendung. Bei den Einsätzen handelte es sich um umgestürzte Bäume, lose Äste, Äste die Verkehrs-, Rad- und Fußwege behindern, lose Bauteile an Gebäuden wie zum Beispiele lose Dachteile, Fenster, Gebäudeteile, sowie lose Gerüstteile, Plakatwände oder Gegenstände die nicht ausreichend gesichert wurden.
Sturm führte zu Parksperren und Einsätzen
Aufgrund des stürmischen Wetters waren in Wien am Donnerstag mehrere Bundesgärten geschlossen. Die Feuerwehr hatte bis 16.30 Uhr 258 Sturmeinsätze zu bewältigen, es galt erhöhte Einsatzbereitschaft.
Ein Feuerwehrsprecher hatte die Zahl der Einsätze als „schon außergewöhnlich“ bezeichnet. „Das ist für uns durchaus eine Herausforderung“, sagte er. Wegen der großen Einsatzzahl wurde um 12.40 Uhr die erhöhte Einsatzbereitschaft angeordnet, damit wurden Aus- und Fortbildungen sowie Übungen verschoben um mehr Personal in den Dienst zu stellen. Die Feuerwehr berichtete zudem von einem Blocksystem – einzelne Feuerwehrfahrzeuge erhielten mehrere Einsätze zugeordnet und arbeiteten diese unmittelbar nacheinander ab.
Windböe mit 125 km/h
Laut ORF-Wien-Wetterredaktion wurde bis 13.30 Uhr die stärkste Windböe am Mittwoch im Stadtgebiet mit 110,9 km/h gemessen, auf der Jubiläumswarte gab es sogar Orkanböen um 125 km/h. Damit war der Sturm am 4. Jänner etwas stärker als jener rund um Weihnachten. Windspitzen über 110 km/h im Stadtgebiet gibt es in Wien nur selten, wenn dann meist im Winterhalbjahr.