Altbauwohnung leer
ORF.at/Zita Klimek
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Chronik

Tausende Anfragen zu überhöhten Mieten

Über 2,5 Millionen Euro hat die Wiener Mietervereinigung im vergangenen Jahr für ihre Mitglieder zurückgeholt. Bei einem Großteil der Beratungen ging es um überhöhte Mieten und und Fragen zur Betriebskostenabrechnung.

20.000 Mal waren die Experten und Expertinnen von der Wiener Mietervereinigung im vergangenen Jahr gefragt. Die meisten Beratungen wurden per Telefon durchgeführt, 7.000 Mal gab es auch persönlichen Kontakt.

Bei mehr als einem Drittel der Beratungen ging es um überhöhte Mieten, erklärte Elke Hanel-Torsch, Vorsitzende der Wiener Mietervereinigung: „Im vergangenen Jahr waren die größten Probleme der Mieterinnen und Mieter der Hauptmietzins, die Betriebskostenabrechnungen und die Durchsetzung von Erhaltungs- und Reparaturarbeiten.“ Nach wie vor werden im preisgeregelten Altbau zu hohe Mieten verlangt, so Hanel-Torsch. „Es lohnt sich daher, die Miethöhe genau prüfen zu lassen.“

130.000 Haushalten droht Mieterhöhung

Durch die Welle an Mieterhöhungen im Frühjahr sei die Nachfrage nach Überprüfungen von Indexierungen stark gestiegen. Beratungstermine waren schnell ausgebucht, das Team wurde in der Folge aufgestockt.

Für einen Teil der Mieter gibt es heuer eine kleine Verschnaufpause. Richtwert- und Kategoriemieten werden auf Grund des im Nationalrat beschlossenen Mietpreisdeckel erst 2025 wieder erhöht. Im gänzlich ungeregelten Bereich drohen laut Mietervereinigung aber weiterhin kräftige Erhöhungen. Betroffen davon sind allein in Wien etwa 130.000 Haushalte.