Botschaft wird von Soldat überwacht
ORF
ORF
CHRONIK

Objektschutzpolizei startet im Dezember

Das Innenministerium konkretisiert jetzt den Zeitplan für die Objektschutzpolizei. Die Ausbildung startet im Sommer, die ersten Polizisten sollen dann im Dezember in Wien im Einsatz sein.

Mit dem Projekt soll die Wiener Polizei bei der Bewachung von Botschaften und besonders schützenswerten Gebäuden entlastet werden.

Halbes Jahr für Ausbildung

Die sechsmonatige Kurzausbildung umfasse dabei die wichtigsten Kernkompetenzen für Polizistinnen und Polizisten. „Sieht ein Objektschutz-Polizist während seiner Arbeit einen Handtaschenraub, wird er die Anzeige selbst legen und den Täter festnehmen können“, sagt Bundespolizeidirektor Michael Takacs.

Das Auswahlverfahren für die Objektschutz-Truppe sei grundsätzlich analog zu jenem für den uniformierten Streifendienst, „umfasse aber andere Leistungsparameter“, erklärt Takacs. Bei einem gewünschten Wechsel in den regulären Streifendienst müsse das Aufnahmeverfahren nochmals durchlaufen werden, eine Anrechnung von einzelnen Modulen sei aber möglich, hieß es aus dem Innenministerium. Die Bewerbung für die Objektschutz-Polizei sei bereits möglich.

Bundesheer hilft bis zum Start weiter

Das Verteidigungsministerium verlängerte im vergangenen September den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz zur Bewachung von Objekten in Wien bis März 2024. Laut Innenminister Gerhard Karner, ÖVP werde die Lücke bis zum Start der Objektschutz-Polizei weiter vom Bundesheer gefüllt. „Der Assistenzeinsatz des Bundesheeres läuft, solange es notwendig ist.“, sagt Karner.