Das neue Logistikzentrum für Spitalsgüter im Hafen Wien
APA/Tobias Steinmaurer
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Gesundheit

Neues Logistikzentrum für Spitalsgüter

Im Hafen Wien ist am Mittwoch ein neues Logistikzentrum für Wirtschaftsgüter eröffnet worden. Dort werden auf einer Fläche von rund 7.000 Quadratmetern 32.500 Produkte für die 19 Standorte des Wiener Gesundheitsverbunds (WIGEV) angenommen, kommissioniert, gelagert und verteilt.

Die Palette umfasse Waren „vom Toilettenpapier über die FFP2-Maske bis hin zum Infusionsbesteck“, wie WIGEV-Projektleiterin Sarah Gugerell auf einer Pressekonferenz erklärte. Wiens Gesundheitstadtrat Peter Hacker (SPÖ) betonte im Rahmen der Eröffnung, man habe bereits in der Pandemie gelernt, dass eine zentrale Lagerstelle für Spitalsgüter verkürzte Transportwege und zahlreiche weitere positive Effekte mit sich bringe.

Erfahrungen aus Pandemie umgesetzt

„Wir übersetzen nun diese Erfahrungen“, sagte Hacker. Nach zwei Jahren intensiver Planung könne man nun in Zukunft „Steuergeld punktgenau einsetzen“, sagte Hacker. Diesen Aspekt strich auch Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) hervor. Durch das neue Zentrallager gelinge „eine nachhaltige Reduktion der Lagerkosten“, sagte Hanke vor Medienvertreterinnen und -vertretern.

Das neue Logistikzentrum für Spitalsgüter im Hafen Wien
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Das Logistikzentrum ist vorerst für zehn Jahre vorgesehen

WIGEV-Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb betonte, Engpässe bei medizinischer Schutzausrüstung oder FFP-Masken wie zu Zeiten der Corona-Krise könnten künftig vermieden werden. „Mit der Eröffnung des neuen Zentrallagers ist künftig auch ein kurzfristiger hoher Bedarf an Produkten leichter abzudecken“, sagte Kölldorfer-Leitgeb.

Automatisierte Bestandsverfolgung

Im neuen Logistikzentrum werden laut Gesundheitsverbund modernste Technologien genutzt. Dazu gehören automatisierte Bestandsverfolgungssysteme und Datenanalysen. So sei es möglich, den Materialbedarf präzise vorherzusagen und damit auch Abfälle zu minimieren, hieß es.

Täglich werden in Zukunft vom neuen Logistikzentrum aus Waren in der Größenordnung von 380 Rollcontainern mittels Lkw ausgeliefert. Bis Mitte 2025 übernimmt das Logistikzentrum schrittweise die Versorgung aller WIGEV-Kliniken und Pflegehäuser. Der Standort am Hafen Wien ist vorerst für zehn Jahre vorgesehen. Das neue Zentrum umfasst ein Paletten- und Fachbodenlager sowie Büroflächen für insgesamt 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.