„Eine interne Prüfung hat ergeben, dass der betroffene Kindergartenträger Fördergeld zweckwidrig verwendet hat“, erklärte die MA 10 auf Anfrage von Radio Wien. Daher habe die Stadt die Fördervereinbarung gekündigt. Es geht dabei um bis zu 20.000 Euro, die die Stadt nun zurückfordert.
Die Kündigung des Fördervertrags wurde im Dezember bekanntgegeben und tritt mit 29. Februar in Kraft. „Diese verlängerte Kündigungsfrist wurde im Sinne der Familien und deren Kinder getroffen“, teilte die MA 10 mit. Man unterstütze die betroffenen Familien bei der Suche nach Alternativplätzen für ihre Kinder. Verwiesen wurde dazu auf das Kindergarten-Infotelefon der Stadt (01/ 277 55 55). 25 Kinder sind von der Schließung betroffen.
Zwei Förderstopps im Vorjahr
Im vorigen Jahr kündigte die MA 10 insgesamt zwei Fördervereinbarungen mit privaten Trägerorganisationen. Der zweite Fall betraf Anfang des vorigen Jahres die Minibambini-Kindergärten mit insgesamt zwölf Standorten. Auch hier wurden laut MA 10 Fördergelder zweckwidrig verwendet. Seit damals habe man die Kontrollen der Finanzgebaren privater Kindergartenbetreiber verschärft, hieß es seitens der MA 10.
Im Jahr 2022 mussten keine Fördervereinbarungen mit privaten Trägerorganisationen gekündigt werden, im Jahr 2021 gab es drei Kündigungen durch die MA 10. Neben Förderstopps gab es auch Sperren etwa aufgrund von pädagogischen Mängeln – in diesen Fällen wird jedoch die Kinder- und Jugendhilfe (MA 11) aktiv.