„Es ist nicht im Unmöglichen, aber doch: rutschige Flächen und das vereiste Schiff machen das Ganze ein bisschen schwer“, schilderte Kapitän Felix Auterieth im ORF-Interview. Dabei ist das jährliche Service auch schon ohne eisige Kälte ein Großprojekt auf vielen Ebenen. Fast zwei Tage dauerte der Transport des Schnell-Katamarans von seinem Ankerplatz beim Schwedenplatz ins Trockendock der Linzer Werft, sechs Stunden allein die Fahrt stromaufwärts am Montag.
Wartung dauert zwei Wochen
Zwei Wochen wird das Schiff für die Wartung in der Werft bleiben. „Es ist nicht eine Antriebseinheit wie im Auto, sondern wir haben deren vier, plus noch zwei Stromgeneratoren“, sagte Senior-Kapitän Johannes Kammerer. „Der Aufwand ist schon wesentlich höher als bei jedem herkömmlichen Auto.“
Schwierig sieht auch das Verfrachten des Twin City Liners in die Werft-Halle aus. 70 Tonnen wiegt das fünf Jahre alte Schiff. Für die Werft und ihre Mannschaft ist das allerdings keine große Sache. „Das Rausziehen dieses Schiffes und das In-die-Halle-Bringen ist für uns Routine“, meinte Rainhard Suppan, Geschäftsführer der ÖSWAG Werft Linz.
Service für Twin City Liner
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Finnischer Spezialist reist an
Für die Servicearbeiten selbst reist ein finnischer Spezialist an, der das Antriebssystem wartet. Die jährlichen Servicearbeiten sind ein Muss. „Die sind sowohl vom Hersteller vorgeschrieben, um auch die Garantie am Schiff zu erhalten, aber auch um die Ausfallzeiten möglichst gering zu halten“, erklärte Gerd Krämer, Geschäftsführer der Central Danube GmbH. Im Vorjahr habe es beispielsweise keinen einzigen Tag einen Ausfall aufgrund eines technischen Gebrechens gegeben.
1.200 Fahrten legte der Twin City Liner im vergangenen Jahr zwischen Wien und Bratislava zurück. Rund 170.000 Menschen wurden transportiert – es war ein Rekordjahr. Die nächste Saison startet am 22. März.