Die Zentrale der Klima Biennale befindet sich im Kunst Haus Wien. Dort wird die nachhaltige Sanierung demnächst abgeschlossen. Die erste Gruppenausstellung der ersten Klima Biennale wird den Titel „Into the Woods“ tragen.
Kuratorin Sophie Haslinger wird dabei auf zwei Etagen des Museums 16 zeitgenössische Positionen präsentieren, die sich einerseits mit dem menschlichen Einfluss auf den Zustand der Wälder und deren Zerstörung und andererseits mit den kollektiven und symbiotischen Aktivitäten des Waldökosystems beschäftigen. Das Kunst Haus Wien wird gemeinsam mit rund 60 Kooperationspartnern den gesamten Stadtraum bespielen.
Präsentation als „kreatives Ideenzentrum“
„Die Klima Biennale Wien ist eine große Chance für Wien, sich als kreatives Ideenzentrums europaweit zu präsentierten“, freute sich Kunst Haus Wien-Direktorin Gerlinde Riedl. „Es ist die perfekte Plattform, um die Veränderung auf unserem Planeten auf einer breiten Basis abseits von Katastrophenszenarien zu diskutierten.“ Initiiert wurde die Klima Biennale von den Ressorts Klima, Kultur und Wirtschaft der Wiener Stadtregierung.
„Wien war immer wieder eine Stadt des Aufbruchs, die das Neue gewagt hat“, so Kultur- und Wissenschaftsstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ), die Kunst sei dabei stets „Motor gesellschaftlicher Veränderung“ gewesen. „Wir haben Vieles neu zu denken. Nichts ist so, wie wir es gedacht haben“, unterstrich Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) die Notwendigkeit, als europäische Metropole einen nachhaltigen Beitrag zu leisten. „Wir können Entscheidungen nicht an die nächste Generation überantworten.“ Klima- und Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) zeigte sich kämpferisch: „Wir wollen 2040 von uns behaupten können, dass wir eine gute Stadt zum Leben sind – für alle. Das heißt auch, dass wir alles anders machen müssen.“
Klima-Biennale in Wien
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Die künstlerische Leitung mit Sithara Pathirana und Claudius Schulze verspricht einen vielschichtigen Blick auf die Herausforderung der Klimakrise. Angesprochen werden so unterschiedliche Publikumsgruppen wie Kunst- und Kulturwelt, Wissenschaftlerinnen und Wissenschafter, Menschen aus den Grätzln, Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft, Kinder und Jugendliche sowie Menschen, die die Klimakrise am härtesten trifft.
Veranstaltungen mit Kindern
Am Biennale-Areal Nordwestbahnhof wird etwa ein „Experimentierfeld für städtisches Zusammenleben“ versprochen. Eine Gruppenausstellung mit dem Thema „Songs for the Changing Seasons“ soll etwa die Beschäftigung der Kunst mit den Auswirkungen, Folgen und der Realität von Umweltveränderungen abbilden. Weitere Themen sind die Lebensmittelversorgung der Zukunft in der „Klima Kantine“ oder grünes Design aus Österreich in der „Biofabrique Vienna“.
Die Einbindung von Kindern und Jugendlichen in die Gestaltung der Zukunft wird etwa in den „Bildungswegen“ von FutureWorks, in „Dock for Change“ gemeinsam mit dem Kinderbüro der Universität Wien, das Projekt „Zukunftslabor“ mit der Volkshilfe oder in der „Mobilen Schule für Kunst & Nachhaltigkeit“ mit den Soho Studios Wien umgesetzt.
Ausstellungen zum Welt-Wasser-Tag
Im Belvedere 21 wird man sich zum Beispiel mit den Auswirkungen des Klimawandels beschäftigen. Im Foto Arsenal Wien wird es gleich zwei Ausstellungen zum Welt-Wasser-Tag geben. Und im Volkskundemuseum können sich aktivistische Gruppen treffen und sich vernetzen – das ganze in
Das Foto Arsenal Wien präsentiert mit Beate Gütschows „Widerstand. Flut. Brand.“ und Laure Winants „From a Tongue We Are Losing“ zwei Ausstellungen anlässlich des Welt-Wasser-Tages am 22. März 2024. Im Belvedere 21 befassen sich Angelika Loderers „Soil Fictions“ und Oliver Resslers „Dog Days Bite“ mit den Auswirkungen der Klimakrise. Weitere teilnehmende Institutionen sind unter anderem das Weltmuseum, die Kunsthalle Wien, das Architekturzentrum Wien, die Brunnenpassage, das Haus der Geschichte Österreich und das Stadtkino im Künstlerhaus.