Im Rahmen des Projekts wird in verschiedenen österreichischen Tiergärten geforscht. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt aber in Südafrika. „Geparde kommunizieren unter anderem akustisch miteinander – wie genau sie das machen, gilt es noch zu erforschen", schilderte Katharina Prager ihre Projekt. Besonders interessant ist demnach der „Chirp“ der Geparde, da er für ein Tier dieser Größe ungewöhnlich hochfrequent sei. Die Forschung soll herausfinden, weshalb Geparde diese Zwitscherrufe auch als Kontaktruf verwenden.
Es sei möglich, dass es sich dabei um eine akustische Tarnung handle, um bei stärkeren Raubtieren wie Löwen oder auch bei ihren Beutetieren nicht aufzufallen, betont sie. „Um das zu erforschen, spielen wir die ‚Chirps‘ wild lebenden Tieren wie Löwen in Südafrika vor“, erklärte die Wissenschafterin.
Laute ähnlich dem Gezwitscher von Vögeln
„Anders als Vertreter der Großkatzen können Geparde nicht brüllen. Sie haben aber ein sehr vielfältiges Repertoire an Lauten. Bei der Kommunikation mit bekannten Artgenossen äußern Geparde häufig hochfrequente Zwitscherrufe, die als ‚Chirps‘ bezeichnet werden. Diese Laute sind Vogelgezwitscher zum Verwechseln ähnlich und können daher auch bei Menschen für Verwirrung sorgen“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.