Die Wiener Linien führen die fünf „schirchsten“ Stationen in einer Bildergalerie auf Instagram mit gewohnt ironischem Kommentar an: „Wir wissen gar nicht, was ihr habt. Wir lieben all unsere Stationen.“
Von „erdig“ und „schlicht“ bis „Möchtegern-Hbf“
Gezeigt und genannt wird als Erstes die U6-Station Thaliastraße, versehen mit dem Beinamen „die Erdige“, gefolgt von der Bim- und Bushaltestelle Erzherzog-Karl-Straße, insertiert mit „die Überdachte“. Ebenfalls nicht hoch im Kurs stehen bei der Abstimmung die U1-Station Kagran („die Schlichte“), der Karlsplatz mit dem zweiten Ausgang im Resselpark beim Club U („das Labyrinth“) sowie der Matzleinsdorfer Platz – „der Möchtegern-Hbf“.
„Spaß der Social Media Community“
Die Wiener Linien wissen jetzt zwar, wo sie Sanierungs- oder Verbesserungsbedarf haben – immerhin haben ihre Kundinnen und Kunden abgestimmt-, doch konkrete Maßnahmen wie etwa Bauarbeiten folgen auf die Abstimmung nicht. „Es war ein Spaß der Social Media Community“, so eine Sprecherin gegenüber wien.ORF.at. Wie viele Leute bei der Abstimmung mitgemacht haben, teilten die Wiener Linien auf Anfrage nicht mit. Auch nicht, welche Station am häufigsten gewählt wurde.
„Wien ist nicht nur auf die schönen, imperialen und beeindruckenden Seiten stolz, sondern steht auch zu seinen verschrobenen Ecken und Winkeln. In diesem Sinn enthüllen wir mit gewohntem Augenzwinkern Stationen, die unsere Social-Media-Community als ‚schirch‘ bezeichnet. Für die Wiener Linien steht aber fest: Wir lieben alle unsere Stationen!“, heißt es weiter.