Die Firma M. Maurer gibt es seit 1863 am Standort in der Kandlgasse in Wien-Neubau. Hergestellt werden Posamenten: „Das ist der Oberbegriff und dann gibt es mehrere Gruppierungen: Es gibt zum Beispiel Posamenten, die kommen im Trachtenbereich vor als Borten bei Dirndln oder Vorhangabschlüsse“, erzählte Juniorchef Albert Maurer in Radio Wien.
Schärpe für den Bundespräsidenten
Maurer führt das Unternehmen in sechster Generation. Posamenten sind Zierobjekte. Sie werden zum Beispiel zum Aufhübschen von Lustern verwendet. „Viele haben einen Kristallluster zu Hause und die werden dann wahrscheinlich ein Lusterposament von uns zu Hause haben. Das heißt, das Lusterkabel wird mit Garn umwickelt und das in unterschiedlichen Farben.“
Als eine der letzten Posamentenfabriken Österreichs gibt es zahlreiche Kunden, so Maurer. „Den Hauptumsatz machen wir mit öffentlichen Stellen, wo wir eben an Ausschreibungen teilnehmen. Das ist in Österreich die Polizei und das Bundesheer, die Feuerwehren, Kirchen, Klöster, Trachtenhersteller.“ Der Bundespräsident trägt eine Schärpe aus dem Hause Maurer.
Restaurierung des Trauerwagens Maria Theresias
Vor zwei Jahren hat das Unternehmen für Gery Keszler Spezialquasten hergestellt. „Das war für die Restaurierung vom Trauerwagen von Kaiserin Maria Theresia. Da waren wir in der Wagenburg, haben alles abfotografiert. Dann haben wir uns anhand der Bilder versucht zu orientieren und geschaut, wie können wir das am besten nachmachen.“