„Das Speed-Dating eröffnet Firmen und Jugendlichen eine Gelegenheit, um in kurzer Zeit an einem Ort viele Kontakte zu knüpfen und den Boden zu bereiten für weiterführende Gespräche. Auch der Zeitpunkt für das Event ist optimal, denn mit dem Semesterende geht die Suche nach künftigen Lehrlingen und nach freien Lehrstellen in die heiße Phase“, sagte Alexander Eppler, der Bildungsbeauftragte der Wiener Wirtschaftskammer.
Bereits am ersten Tag sind 66 Unternehmen und 250 Schülerinnen und Schüler aus zehn Schulen dabei. Insgesamt sind an allen vier Tagen zusammen 230 Betriebe angemeldet. An jedem Tag ist ein anderer Branchenschwerpunkt geplant. Zum Beispiel sind am Dienstag Unternehmen aus den Branchen Elektro und Metall anwesend, am Mittwoch sind es Firmen aus dem Handel, der Logistik und der IT-Branche.
Mit Speed-Dating zur Lehrstelle
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Gespräche im Zehnminutentakt
Das Zusammenbringen von interessierten Schülerinnen und Schülern und den Betrieben erfolgte bereits vor der Veranstaltung auf Basis der Interessen der Jugendlichen. Jeder Teilnehmer kommt schon mit seinem individuellen Gesprächsplan zum Speed-Dating. Die Gespräche selbst sind im Zehnminutenabstand getaktet. „Ich bin ein bisschen nervös“, sagte Assan, ein 15-Jähriger aus der Fachmittelschule Schaumburgergasse.
Die Unternehmen sind aufgrund des Fachkräftemangels bei der Lehrlingssuche gefordert. „Es geht wirklich um die Qualität. Und wir sind super selektiv, weil das doch die Basis für eine gemeinsame Zukunft ist“, sagte Pia Bundy, die Geschäftsführerin der Friseurkette Bundy Bundy, gegenüber „Wien heute“.
Die Wiener Lehrlingszahlen entwickeln sich unterdessen weiterhin positiv, hieß es aus der Wiener Wirtschaftskammer. Zum Jahresende 2023 bildeten die Wiener Betriebe 14.867 Lehrlinge aus, das ist ein Plus gegenüber 2022 von 4,1 Prozent und um ein Achtel mehr als vor vier Jahren. 4.900 der Lehrlinge sind im ersten Jahr ihrer Ausbildung.