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Wirtschaft

Familienbetrieb Grandits muss schließen

Der Wiener Herren-Modehändler Grandits ist in Konkurs. Betroffen sind in Wien drei Geschäfte mit 17 Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer. Die Firmenpleite reiht sich in eine ganze Serie von Handelspleiten in Wien.

Seit den 1970-er Jahren stand der Wiener Familienbetrieb für Herren-Mode im mittleren Preissegment. Doch die Umsätze brachen ein, die Nachfrage sank. jJtzt wurde über das Vermögen ein Konkursverfahren am Handelsgericht Wien eröffnet. Die Verbindlichkeiten wurden mit rund 1,9 Millionen Euro beziffert. Laut den Kreditschutzverbänden sind 87 Gläubiger und 17 Dienstnehmer betroffen.

Wiener Herren-Modehändler Grandits insolvent

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Als Gründe für den Konkurs wurden Umsatzrückgänge durch die Pandemie, aber auch rückläufige Frequenzen aufgrund der hohen Inflation genannt. Damit hatte nicht nur der Herren-Ausstatter zu kämpfen. Die Liste der pleite gegangenen Mode-Ketten ist mittlerweile lang: Salamander, delka, Gerry Weber, Northland und zuletzt Jones.

Keine Fortführung geplant

In der Handelsbranche zeigte man sich überrascht vom Konkurs und Schließung. Grandits war einer von nur mehr wenigen Herrenausstattern. Ihnen allen machten die gestiegenen Energiepreise und Löhne zu schaffen. Dazu kommt ein verändertes Konsumverhalten sowie die Konkurrenz durch Online-Anbieter. Auf Online-Handel umsatteln will Grandits offenbar nicht. Das Unternehmen soll nicht fortgeführt werden, wie die Kreditschutzverbände KSV1870 und Creditreform mitteilten.