Sechs Jahre hat die Vorbereitung für die Formel 1-Ausstellung gedauert, die Premiere ging im Vorjahr in Madrid über die Bühne. Die METAStadt in der Donaustadt (Dr.-Otto-Neurath-Gasse 3) ist bis zum 16. Juni die zweite Station.
Entscheidende Momente der Formel 1-Geschichte
In sieben Ausstellungsräumen auf über 3.000 Quadratmetern geht es durch markante und entscheidende Momente der F1-Historie, dazu werden die technischen Innovationen des Sports sowie Zukunftsvisionen präsentiert. Ein Raum wurde in Kooperation mit dem Red Bull Ring gestaltet, wo am 30. Juni der Große Preis von Österreich stattfinden wird.
Die Formel 1 auf Boxenstopp in Wien
Einmal ein Formel-1 Auto aus der Nähe sehen – von einst und jetzt – das kann man ab Freitag in einer Ausstellung in Wien. Sieger-Bolliden sind ebenso zu sehen wie historische Rennanzüge. Das einzige was fehlt, aber nicht abgeht, ist der Benzingeruch.
Angesprochen werden zwar in erster Linie erwachsene Formel 1-Fans. Die Veranstalter versprechen aber auch Aktivitäten für die jüngere Generation und „eine Vielzahl interaktiver Ausstellungen“ für alle Altersgruppen.
Wrack von Feuerunfall
Außerdem ist unter anderem das ausgebrannte Wrack des Haas-Boliden von Romain Grosjean nach dessen Feuerunfall im November 2020 in Bahrain zu bestaunen. „Es ist surreal, das zu sehen. In den nächsten neun Jahren sind 50 Standorte geplant und es ist eine Riesen-Ehre, dass die F1 Exhibition da ist. Das ist eine ganz große Sache“, sagte Ex-Rennfahrerin Corinna Kamper, Sprecherin der Ausstellung. Es sei schön, hautnah einen Einblick zu bekommen.
Bereits im Vorfeld der Ausstellung war auch Stefano Domenicali, Präsident und CEO der Formel 1, zu Gast und hob dabei die Bedeutung Österreichs für die Formel 1 hervor: "Österreich ist ein besonderes Land für die Formel 1. „Es gibt hier eine große Leidenschaft.“ Zahlreiche Persönlichkeiten wie Niki Lauda, Jochen Rindt oder Gerhard Berger hätten die Geschichte der Formel 1 geprägt und das Fundament für eine unglaubliche Zukunft gelegt, sagte Domenicali der APA.
Einen Grand Prix in Wien wird es anders als in Madrid, wo ab 2026 gefahren wird, in der nahen Zukunft aber nicht geben. „Es ist schwieriger, weil wir bereits ein unglaubliches Rennen in Österreich haben. Da wird es keine weiteren Neuigkeiten über Wien geben, aber ich erwarte, dass die Leidenschaft für die Formel 1 noch größer werden wird“, sagte Domenicali. Die Rennserie wolle den Schwung der steigenden Popularität nutzen, um den Fans ein noch tieferes Verständnis für den Sport zu bieten.