Mitarbeiter vor Auto der Gruppe Sofortmaßnahmen
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Chronik

Eineinhalb Millionen Anrufe bei Stadtservice

Die Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien kommt immer dann zu Einsatz, wenn rasch gehandelt werden muss. So werden Ersatzquartiere für Opfer von Brandereignissen organisiert oder bei Lärmbelästigung interveniert. Über eineinhalb Millionen Anrufe wurden beim Stadtservice letztes Jahr entgegengenommen.

Zusätzlich wurde die Gruppe Sofortmaßnahmen auch bei illegaler Müllablagerung, sozialen Problemen tätig. Mehr als 166.000 Kilometer legten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vorjahr in Wien zurück. Die Gruppe Sofortmaßnahmen kümmerte sich 2023 bei 55 Einsätzen um die Opfer von Schadensfällen wie Gasexplosionen, Brandereignissen, Wassereinbrüchen, einsturzgefährdeten Gebäuden oder anderen akuten Situationen. Beispielhaft ist hier etwa der Großeinsatz anlässlich der einsturzgefährdeten Wohnhäuser in der Weißenböckstraße in Simmering.

Schwerpunktaktionen samt Beschlagnahmungen

Im Vorjahr wurde auch ein neues Einsatzteam der Stadt Wien für behördenübergreifende Einsätze und Schwerpunktaktionen ins Leben gerufen. 202 Schwerpunktaktionen wurden durchgeführt. Dabei wurden 1.813 Einzelbetriebe kontrolliert.

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739 Verstöße gegen Betriebsauflagen wurden durch die MA36 festgestellt, mehr als 2.700 Anzeigen bzw. Organmandate waren die Folge. Bei diesen Aktionen kommt es auch zu behördlichen Sperren von Lokalen oder Beschlagnahmungen von Wettautomaten und Bargeld. „Natürlich gibt es eine gewisse Aggression bei diversen Kontrollen, wenn wir zum Teil Lokale Räumen müssen“, erklärte Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen im Gespräch mit „ORF Wien heute“.

Die seit Sommer 2023 gültige Verordnung zu Leih-Scootern wurde in größerem Ausmaß nicht eingehalten. Via „Sag‘s Wien App“ wurden alleine im September 5500 Verstöße von Bürgerinnen und Bürgern gemeldet. Die Gruppe Sofortmaßnahmen veranlasste daher in vielen Fällen die Entfernung und entgeltliche Aufbewahrung der Scooter, bei welchen auch etliche Mängel festgestellt wurden.

30.000 besuchten Rathaus

Das Stadtservice Wien ist auch für die Führungen durch das Rathaus verantwortlich. 30.000 Personen erhielten im Vorjahr einen Einblick. Montag, Mittwoch und Freitag finden die kostenlosen Führungen statt, eine Anmeldung dafür braucht es nicht.

In diesem Jahr werde das Augenmerk wieder auf Veranstaltungsstätten, auf Diskotheken und auf Gewerbebtriebe gelegt. „Wir werden nach wie vor, wie auch im vergangenen Jahr, das Screening der Problemhäuser weiterführen“, so Hillerer abschließend.