Richard Lugner und Priscilla Presley
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Opernball: Presley von Wien beeindruckt

Richard Lugner hat am Mittwoch in seinem Einkaufszentrum in Wien-Rudolfsheim seinen heurigen Opernballgast, Priscilla Presley, präsentiert. Dabei kam Presley ins Schwärmen über ihren Gastgeber. Und auch von Wien zeigte sie sich begeistert. Danach gab sie stundenlang Autogramme.

„Er ist wundervoll und so hilfreich. Er hat mir bereits die Sehenswürdigkeiten hier gezeigt“, sagte die 78-Jährige über Lugner. „Ich wünschte, ich könnte länger hier bleiben.“ Die Geschichte der Stadt sei überwältigend, gab sie sich von Wien beeindruckt. Auch Lugner war begeistert von seinem „starken“ Gast. „Sie macht alles, was man ihr sagt“, freute sich der Baumeister. Selbst, dass ihr Gastgeber sie hartnäckig als „Priskilla“ bezeichnete, ließ sie ihm durchgehen. „Dann habe ich jetzt einen neuen Namen, ich mag ihn“, sagte Priscilla.

Lugner: „Sie will fast nicht schlafen“

Probleme hat Lugner nur mit den offenbar unendlichen Energiereserven seines Gasts. Presley sei dem Baumeister zufolge im Vorfeld gefragt worden, wie sie es mit ihm aushalten könne. „Aber ich halte sie nicht aus, weil sie fast nicht schlafen will“, jammerte Lugner.

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Presley auf er Bühne mit Taktstock
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Presley schreibt Autogramme
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Viele Menschen in der Lugner City
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Presley und Lugner gehen
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Richard Lugner und Priscilla Presley
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Presley und Lugner
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Richard Lugner und Priscilla Presley
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Richard Lugner und Priscilla Presley
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Richard Lugner und Priscilla Presley
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Am Dienstag hätten sie etwa am Abend zufällig den Künstler Gottfried Helnwein in einer Bar getroffen – und dann sei Presley trotz Zeitverschiebung von sieben Stunden nicht zum Schlafengehen zu bewegen gewesen. „Ich bin ein Nachtmensch. Er ist auch ein guter Freund von mir“, sagte der Stargast. Am Mittwoch wollte sie noch die Ausstellung des Künstlers in Wien besuchen.

Presley: „Ich war noch nie auf einem Ball“

Vom Opernball wusste sie nicht viel, außer dass jeder in ihrem Umfeld, der das Fest bereits besucht hat, begeistert war. „Ich selbst war noch nie auf einem Ball“, sagte Presley. Ob sie tanzen werde, ließ die Amerikanerin offen. Walzer könne sie aber nicht.

Nach der Pressekonferenz gab Presley in der Lugner City eine Autogrammstunde. Anstatt der ausgemachten einstündigen Veranstaltung gab Presley dann über fünf Stunden lang Autogramme. „Sie hat sicher über 600 Mal unterschrieben, macht Fotos und unterhält sich mit den Leuten“, sagte Lugner. Nachdem sie den „Radetzkymarsch“ der Deutschmeister-Kapelle dirigiert hatte, stiegen ihr angesichts des großen Zuspruchs Tränen in die Augen. „Ich bin überwältigt, ich danke euch allen“, sagte der Stargast. Presley bedauerte erneut, nur so wenig Zeit in Wien zu haben.

Presley in der Lugner City
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Nach der Pressekonferenz traf Presley Fans in der Lugner City

Tatsächlich fliegt Presley bereits am Freitag um 6.55 Uhr zurück in die USA, wobei sie eineinhalb Stunden zuvor auf dem Flughafen sein muss. Dass das seinen Gast am Ball bremsen könnte, glaubte Lugner aber nicht. „Sie sagte, dann schlafe ich halt nur eine Stunde“, so der Baumeister.

Glööckler mit „völkerverbindendem“ Sektempfang

Im Vorfeld des Opernballs hat auch Modezar Harald Glööckler am Mittwoch im Grand Hotel zu einem völkerverbindenden Sektempfang für den Frieden geladen. „Alle Events, wo über Frieden gesprochen wird, können dazu beitragen“, sagte Glööckler, der sich als Botschafter für die Organisation „Flamme des Friedens“ engagiert. Das gelte auch für den Opernball. „Das ist ein bisschen Märchen, und Märchen tun gut in der Realität“, so Glööckler, der in einer Parterreloge Platz nehmen wird.

Glööckler
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Glööckler lud im Vorfeld zu einem Sektempfang

Es seien schwierige Zeiten aktuell. Gerade deswegen sei es wichtig, über Frieden zu sprechen, fuhr der deutsche Modedesigner im Beisein von Hoteldirektor Oliver Geyer und Vereinspräsidentin Herta Margarete Habsburg-Lothringen fort. Er wolle damit einen kleinen Beitrag leisten. „Aus kleinen Funken werden große Feuer“, sagte der 58-Jährige in Anspielung auf die im Grand Hotel aufgebaute Holzskulptur der „Flamme des Friedens“.

Teil einer „Trilögie“

Vor dem Hintergrund der weltpolitischen Lage rief der Deutsche am Mittwoch auch zu Dankbarkeit auf. „Deutschland und Österreich gehören zu den reichsten Ländern der Welt, Wasser zu haben ist nicht selbstverständlich, Essen zu haben ist nicht selbstverständlich“, sagte Glööckler. Er selbst sei darum auch dankbar, in Wien als Gast auf dem Opernball sein zu dürfen. „Ich bin immer sehr gerne hier.“

Hoteldirektor Oliver Geyer, Herta Margarete Habsburg-Lothringen (Präsidentin Flamme des Friedens) und Harald Glööckler (Botschafter Flamme des Friedens)
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Hoteldirektor Oliver Geyer, Herta Margarete Habsburg-Lothringen und Harald Glööckler

Der Empfang ist am Mittwoch Teil einer drei Akte umfassenden „Trilögie“. Weiter geht es im Bösendorfer Salon mit einem klassischen Konzert unter dem Motto „Glööckler of Oz“. Dort werden zwei Künstler auf einem goldenen Bösendorfer-Flügel verschiedenste Stücke zum Besten geben. Zuletzt wird bei „Glööckler at Tea Time“ noch Tee von einer eigenen Someliere kredenzt.

Heino will nicht tanzen, aber genießen

Der deutsche Schlagersänger Heino wird am Donnerstag zwar nicht das Tanzbein schwingen, wolle seinen ersten Opernball jedoch dennoch „genießen“. „Den Opernball mit 85 Jahren noch richtig unsicher zu machen und zu tanzen ist schwer“, sagte er am Rande eines Empfanges im Hotel Le Meridien. Heino erschien zusammen mit seinem Manager Helmut Werner sowie dem deutschen Comedian Oliver Pocher und dem Unternehmer Markus Deussl auf dem Event.

Mit ihnen beiden wird Heino auch in der Loge Platz nehmen. Die Idee, zum Opernball zu gehen, sei entstanden, um Heino nach dem Tod seiner Frau „wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und ein paar schöne Stunden zu bereiten“, sagten Manager Werner und Unternehmer Deussl am Mittwoch auf dem Empfang vor Medienvertretern. Für Heino ist es der erste Opernball. „Ich wollte immer mit meiner Frau Hannelore hierher kommen, aber leider hat uns der liebe Gott einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagte der 85-Jährige. Heinos Ehefrau starb vor Kurzem.

Ballgast Oliver Pocher und Ballgast Heino im Rahmen eines Sekt- und Austern-Empfangs
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Heino und Pocher kamen im Partnerlook zu dem Empfang vor dem Opernball

Pocher als erfahrener Opernball-Gast

Der Comedian Pocher ist dagegen schon erfahrener mit dem Society-Event. „Vor zehn Jahren ist es ja auch schon sehr unterhaltsam gewesen, und das hallt bis heute nach“, so Pocher. Der Deutsche hatte damals für einen Eklat im Zuge der Veranstaltung gesorgt. Damals legte er sich mit Richard Lugners Stargast Kim Kardashian an und sprach davon, auf die „Nig..s in Vienna“ zu warten, in Anspielung auf einen Songtext von Kardashians damaligem Partner Kanye West.

Heuer wolle Pocher „einfach eine gute Zeit haben“, wie er im APA-Gespräch sagte, und sich „handzahm“ geben. Er freue sich auf den Ballabend mit Heino. „Wir sind beide als Single hier. Wir werden schauen, was der österreichische Markt so hergibt. Bei dem einen gibt es etwas zu erben, bei dem anderen einen Podcast“, sagte Pocher. Zuletzt hatte das Kommen von Pochers Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden die Gerüchteküche angeheizt.

Unternehmer Markus Deussl, Ballgast Oliver Pocher und Ballgast Heino im Rahmen eines Sekt- und Austern-Empfangs
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Auch Manager Helmut Werner feiert nach zehnjähriger Abstinenz sein Comeback auf dem Opernball

Auch Werner feiert nach zehnjähriger Abstinenz sein Comeback auf dem Opernball. Er ließ bereits anklingen, in Zukunft auch weiter Stargäste in die Loge von Deussl holen zu wollen. „Das könnte durchaus eine Geschichte sein, die man in den nächsten Jahren weiterschreibt.“ In der Loge von Deussl wird zudem auch „Django“ Franco Nero zu finden sein.