Rettungsauto Rotes Kreuz
ORF Wien
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Chronik

Deutlich mehr Rotkreuz-Einsätze im Vorjahr

Das Wiener Rote Kreuz hat im abgelaufenen Jahr deutlich mehr Notfalleinsätze als im Jahr 2022 verzeichnet. Der Anstieg von Einsatzfahrten betrug 20 Prozent. Bei im Schnitt rund 82 Fahrten am Tag musste das Blaulicht aktiviert werden.

Die Sanitäterinnen und Sanitäter des Wiener Roten Kreuz wurden im Jahr 2023 ganze 30.000 Mal gerufen, deutlich öfter als noch im Jahr davor. 2022 waren es 25.000 Einsätze. Zu den Blaulichtfahrten kamen im abgelaufenen Jahr etliche Krankentransporte hinzu. 80.000 Transporte von Kranken und Schwachen wurden geleistet.

Neben insgesamt 110.000 Einsatzfahrten betreute der Rettungsdienst auch sämtliche Veranstaltungen. Bei insgesamt 450 Events waren 3.800 Personen auf die Hilfe des Wiener Roten Kreuz angewiesen. Zudem sind auch 5.500 Menschen in Wien per Rufhilfe mit der österreichischen Rotkreuz-Gesellschaft verbunden. Das betrifft vor allem alte und kranke Menschen.

Prognose zeigt weiteren Einsatz-Anstieg

„Die Rufhilfe bietet unseren älteren und hilfsbedürftigen Mitmenschen die Möglichkeit, weiterhin selbstbestimmt in ihrem eigenen Zuhause zu leben, und ist daher ein wichtiger Bestandteil unserer täglichen Arbeit“, erklärte Johannes Friedl, Leiter des Bereichs Ambulanz-, Sanitäts- und Rettungsdienst beim Wiener Roten Kreuz.

Derzeit rechnet man beim Roten Kreuz, dass die Einsätze weiter steigen werden. Die Organisation begründet diese Annahme an der schon jetzt so hohen Zahl von Hilfeansuchen. Das erwartete Plus habe auch mit dem Wachstum der Stadt zu tun, heißt es vom Roten Kreuz. So gebe es immer mehr Einsätze in den Flächenbezirken. Hinzu kämen saisonal bedingte Mehreinsätze, wie etwa zur Grippezeit oder auch durch Wetterphänomene, wie Blitzeis.

Diese Prognose spiegle auch das wachsende Bedürfnis der Gesellschaft nach hochwertiger Notfallversorgung wider, so Friedl. Das Rote Kreuz verstärkte in den vergangenen Jahren die Flotte, auch in diesem Jahr plant man zwei weitere Fahrzeuge dazu zu nehmen.