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Betrüger gaben sich als Polizisten aus

Drei Personen, die sich als Polizisten ausgegeben hatten, sind von der Wiener Polizei festgenommen worden. Sie hatten versucht, einen 72-Jährigen zu betrügen. Ihr Pech: Der Mann wandte sich an seinen Sohn, der tatsächlich Polizist ist.

Drei deutsche Staatsbürger, zwei Männer und eine Frau, wollten dem 72-Jährigen am Telefon vormachen, sie hätten im Zuge einer Ermittlung wegen eines Raubdelikts eine Liste gefunden. Darauf seien die Daten des Mannes vermerkt. Sie hätten deswegen Grund zur Annahme, dass dem Senior Gefahr für sein Eigentum drohe. Er solle seine Wertgegenstände zur Sicherheit einem Kollegen übergeben.

Betrüger gaben sich als Polizisten aus

Drei Männer, die sich als Polizisten ausgegeben haben, sind von der Wiener Polizei festgenommen worden. Sie hatten versucht, einen 72-Jährigen zu betrügen. Ihr Pech: Der Mann wandte sich an seinen Sohn, der tatsächlich Polizist ist.

„Der 72-Jährige informierte seinen Sohn, der Polizist ist. Dieser verständigte umgehend das Landeskriminalamt Wien (LKA, Anm.)“, sagte Polizeisprecher Markus Dittrich am Dienstag. Die mutmaßlichen Betrüger kamen zum vereinbarten Treffpunkt. „Dort wurden sie bereits von Beamten der EGS (Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität, Anm.) erwartet und noch in ihrem Fahrzeug festgenommen.“ Das LKA führt weitere Ermittlungen, unter anderem zu möglichen Komplizen.

„Polizei übernimmt keine Wertsachen“

Die Festgenommenen benützten einen immer wieder und schon lange verwendeten Trick an. Es gelingt dabei trotzdem immer wieder, vor allem älteren Menschen dazu zu bringen, große Mengen Bargeld oder Wertsachen an vermeintliche Polizisten zu übergeben. Zum Schutz vor dieser Betrugsmasche rät die Polizei erneut, solche Telefonate sofort zu beenden: „Die Polizei übernimmt und bewahrt grundsätzlich kein Bargeld oder Wertgegenstände für Sie auf“, so Dittrich.

Man solle Vorsicht walten lassen, wenn Anrufer Wertgegenstände, Bargeld oder Kontoguthaben ansprechen: "Kontaktieren Sie eine Vertrauensperson und teilen Sie diesem den Vorfall mit“, so Dittrich, „Notieren Sie sich die Nummer der Anruferin oder des Anrufers. Wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige.“

Angehörige sollen aufklären

Für Angehörige älterer Menschen lauten die Ratschläge so: „Klären Sie Ihre Verwandten über diese Betrugsform auf. Reden Sie in Ihrem engsten Verwandtenkreis über diese Vorgehensweise. Legen Sie für Ihre Angehörigen auch alternative Ansprechpartnerinnen und -partner für die Kontaktaufnahme fest, falls Sie einmal nicht sofort erreichbar sind.“