Die beiden neuen elektrischen Einsatzfahrzeuge – auch Elektro-Notarzt-Einsatz-Fahrzeug – für die Berufsrettung sollen in und um Wien ausrücken, hieß es bei der Präsentation am Donnerstag. Bei idealen Wetterbedingungen könnten die E-Autos bis zu 455 Kilometer fahren, bis die nächste Aufladung nötig ist. Das Pilotprojekt soll ein richtungsweisendes Experiment sein, um die ambitionierten Klimaziele der Stadt Wien zu verdeutlichen, hieß es.
Strom kommt von Dach der Rettungsstation
Bei Einsätzen rund um Wien soll die maximale Leistung der Fahrzeuge allerdings nicht ausgereizt werden, versicherte Rainer Gottwald, Leiter der Berufsrettung Wien. Die Leistung der E-Autos ist nach 45 Minuten Ladezeit jedoch schon wieder auf 80 Prozent. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Rettungsstation in Wien-Favoriten dient als Tankstelle für die emissionsfrei laufenden Rettungswagen. Acht Tonnen an CO2-Emissionen sollen so pro Jahr eingespart werden.
Gottwald und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hoffen auf eine Vorreiterrolle, die Wien und die Berufsrettung mit den neuen E-Autos einnehmen kann. „Durch das erste vollelektrische Notarzteinsatzfahrzeug Österreichs geht Wien voran und setzt einen weiteren wichtigen Beitrag zu einer klimaneutralen Stadt“, betonte Hacker. Die beiden neuen Fahrzeuge sollen daher auch Informationen zur weiteren Verbesserung der E-Mobilität liefern.