Später kommen Kontrollen dazu, etwa in Parks und Hundezonen. In allen Wiener Bezirken wird das „Hunde-Team“ Informationsstände betreiben. Hundehalter und Hundehalterinnen können sich dort beraten lassen. Bis das „Hunde-Team“ die Einhaltung der Regeln für Hundehalter auf den Straßen kontrolliert, dauert es aber noch ein wenig. Dann könne man Verstöße auch bestrafen, sagte Teamleiterin Janina Tran im Radio-Wien-Interview.
Hundesheriffs im Einsatz
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Organmandate und auch Anzeigen möglich
Verstöße gegen die Maulkorb- und Leinenpflicht können dann mit Organmandaten geahndet werden. „Die sind für bestimmte Vergehen. Das beinhaltet vor allem Maulkorb- und Leinenpflichtverletzungen oder den Aufenthalt in einer Hundeverbotszone“, sagte Tran. Die Strafen liegen bei um die 50 Euro. Gröbere Pflichtverletzungen kann die Aufsicht auch zur Anzeige bringen, etwa wenn ein Hund ohne eines dieser Utensilien über einen Spielplatz läuft.
In erster Linie wolle man aber informieren, nicht strafen, versichern die Initiatoren. Rund 20 Personen sind Teil des Projekts. Sie haben entweder eine Lehre als Tierpfleger oder ein Studium in Tiermedizin abgeschlossen. Die Hundestreife trägt eigens gestaltete Gilets mit dem Aufdruck „Hunde-Team“. Auch eine Kokarde und einen Dienstausweis haben die Mitglieder dabei.
Jeder 35. kommt auf den Hund
Statistisch verfügt jede 35. Person in Wien über einen Hund, von denen es rund 57.000 in der Stadt gibt. Die Halterinnen und Halter müssen sich an eine Reihe von Vorschriften halten, also etwa beachten, dass ihre Tiere Maulkorb bzw. Leine tragen müssen. Auch müssen Hunde gechippt und registriert sein. Eine Hundeabgabe ist ebenfalls zu zahlen.
Das „Hunde-Team“ kann auch den Hundeführschein kontrollieren, den Personen benötigen, die mit Listenhunden – also mit gefährlich eingestuften Hunden – Gassi gehen. Tipps gibt es auch in Broschüren, die von der Hundestreife mitgeführt und verteilt werden. Angekündigt wurden weiters Kooperationen mit Partnern, etwa den Wiener Linien und den Grätzelpolizisten.