Wirtschaft

Neues Wasserwerk auf der Donauinsel

Die Zwei-Millionen-Marke ist überschritten, doch Wien wächst weiter. Mehr Menschen brauchen auch mehr Wasser. Um die Versorgung damit zu garantieren, entsteht auf der Donauinsel in den kommenden Jahren eine Wasseraufbereitungsanlage.

Knapp 400 Millionen Liter Leitungswasser werden in Wien täglich verbraucht. Die wachsende Bevölkerung und der Klimawandel stellen die Wasser-Versorgung aber vor neue Herausforderungen. Deshalb werden derzeit etwa Leitungen saniert und Speicher erweitert. Grundlage dafür ist die Strategie Wiener Wasser 2050, mit der die Stadt sich auf einen Wasserbedarf von 2,3 Millionen Menschen einrichtet.

Vorarbeiten für Wasseraufbereitungsanlage auf Donauinsel
ORF
Vorarbeiten für die neue Wasseraufbereitungsanlage haben begonnen

Schon jetzt muss dem Wasser aus Hochquellleitungen drei bis vier Monate im Jahr Grundwasser beigemengt werden. Zusätzlich sieht die Strategie 2050 größere und erneuerte Wasserbehälter, den Ausbau des Transportrohrnetzes und eine neue Wasserleitung in der Floridsdorfer Brücke vor. Teil der Strategie ist auch eine neue Grundwasser-Aufbereitungsanlage neben der Nordbrücke. Nach den Vorarbeiten soll ab Ende 2025 gebaut werden. Das Gebäude wird etwa auf Brückenhöhe wachsen, dann überschüttet und begrünt. 2028 soll das Wasser fließen.

Wasserbedarf steigt Jahr für Jahr

Zusätzliches Grundwasser wird zum Beispiel bei längeren Hitzeperioden ins Netz geleitet. „Wir verwenden das Grundwasser nur, wenn wir es unbedingt benötigen, dann ergänzen wir das Hochquellwasser. Aber die Tendenz ist eine sehr klare: Wir brauchen Jahr für Jahr eine höhere Menge an Grundwasser“, so der Leiter Wiener Wasser, Paul Hellmeier.

Grundwasser-Aufbereitung auf der Donauinsel

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Schon jetzt wird auf der Donauinsel Grundwasser aus insgesamt acht Brunnen gepumpt und in einer Anlage mit UV-Licht desinfiziert. Das neue Projekt ist vergleichbar mit einer großen Filteranlage und soll die bestehende Anlage vergrößern. Verarbeitet wird Wasser aus den Donauinselbrunnen und dem Brunnenfeld Nussdorf.