Rund 560.000 Ballgäste zählte die Wiener Wirtschaftskammer. Zum Vergleich: In der vorigen Ballsaison waren rund 550.000 Tickets verkauft worden. In der Saison vor der Pandemie, also 2019/20, zählte man 520.000 Besucherinnen und Besucher.
Man habe sich im Herbst nicht vorstellen können, dass man diesmal die Zahlen aus der vorigen Saison erreichen könne, so Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien. Im Vorjahr hätten schließlich auch Nachholeffekte nach zwei pandemiebedingt ausgefallenen Saisonen mitgespielt. Doch rund 30.000 internationale Ballgäste hätten die Zahlen dann weiter nach oben getrieben.
Fokus auf internationale Gäste
Auch die Umsätze rund um die Bälle stiegen – auf insgesamt rund 185 Millionen Euro. Erwartet hatte die Wiener Wirtschaftskammer 175 Millionen Euro. Durchschnittlich gab jeder Ballgast laut Kammer 330 Euro aus, in der vorigen Saison waren es 320 Euro. Die Ticketpreise stiegen von im Schnitt 125 Euro auf 130 Euro.
Die größte Kostensteigerung gab es laut einer Untersuchung der KMU-Forschung Austria beim Abendessen vor dem Ball und beim Bereich Friseur/Kosmetik. In der kommenden Ballsaison will die Wiener Wirtschaftskammer nun verstärkt internationale Gäste ansprechen. Man sehe hier „ein enormes Potenzial“, erklärte Grießler.