Klimaaktivisten mit Plakat und Polizei an der Kreuzung Laxenburger Straße / Raxstraße in Wien
APA/Georg Hochmuth
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Verkehr

38 Festnahmen nach Klimablockaden

Die Südosttangente (A23) bei der Hanssonkurve Richtung Norden und die Kreuzung der Laxenburger Straße mit der Raxstraße in Wien-Favoriten sind Montagfrüh von Klimaaktivistinnen und -aktivisten blockiert worden. Es kam zu 38 Festnahmen.

Die Regierung habe auf die Forderung nach einem Grundrecht auf Klimaschutz nicht reagiert, „darum protestieren wir heute“, schrieb die „Letzte Generation“ auf X (vormals Twitter). Auf der A23 kam es zu rund acht Kilometern Stau. Auch bei der nicht weit entfernten Kreuzung Laxenburger Straße/Raxstraße bzw. Grenzackerstraße staute es in alle vier Richtungen.

22 Aktivisten wurden bei der Laxenburger Straße festgenommen und 16 auf der Südosttangente, teilte Polizeisprecher Mattias Schuster mit. Auf der A23 hatten sich einige Personen an den Reifen eines Kleinlasters festgeklebt. „Folglich mussten die Reifen abmontiert und das Fahrzeug abgeschleppt werden“, sagte der Sprecher zu entsprechenden Fotos auf dem X-Account der „Letzten Generation“.

Proteste sollen verstärkt werden

Die „Letzte Generation“ hatte kürzlich ein Grundrecht auf Klimaschutz in der Verfassung gefordert. „Wenn die Regierung einen verbindlichen Plan zur Umsetzung dieses Rechts vorlegt, dann werden wir unsere angekündigten Proteste nicht durchführen“, wurde betont.

Andernfalls wolle man den Kampf für den Klimaschutz noch intensiver auf die Straße bringen. Diesen Samstag „um 5 nach 12“ ist ein Großprotest beim Wiener Museumsquartier angekündigt.