Der 53-Jährige ist seit dem Auffinden der Leichen Freitagfrüh wie von der Bildfläche verschwunden. Er gilt in dem Tötungsdelikt als Hauptverdächtiger, die Fahndung nach dem Mann läuft auf Hochtouren, bekräftigte der Sprecher der Landespolizeidirektion, Philipp Haßlinger.
Keine Hinweise zu möglichem Motiv
Die Kriminalisten versuchen seit dem Wochenende, ein mögliches Motiv für die Bluttat zu ergründen. Dazu wird vor allem das familiäre Umfeld von Beamten des Landeskriminalamts Wien intensiv befragt. Derzeit liegen zu möglichen Beweggründen des Tatverdächtigen keine gesicherten Informationen vor, auch zielführende Hinweise zum Verbleib des Familienvaters sind nicht vorhanden, so der Polizeisprecher am Montagvormittag.
Auf die Leichen der beiden Getöteten war die Polizei gestoßen, weil die Mutter der 51-Jährigen diese nicht mehr erreichen konnte, sich Sorgen machte und den Notruf verständigte. Die Polizei ließ die Wohnung öffnen, die Frau und ihre Tochter lagen leblos im Vorraum. Jede ärztliche Hilfe kam zu spät.
Hilfe für Frauen und Kinder
- Frauen-Helpline: 0800222555
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Obduktionsgutachten liegt noch nicht vor
Einer ersten Einschätzung des Gerichtsmediziners zufolge – das schriftliche Obduktionsgutachten liegt noch nicht vor – wurde die 13-Jährige vermutlich erwürgt. Anzeichen, dass die Opfer mit Gegenständen aus der Wohnung oder einer anderen Tatwaffe erschlagen wurden, fanden sich am Tatort keine. Um die genaue Todesursache abzuklären, hatte die Staatsanwaltschaft bereits am Wochenende die Obduktion der Leichen angeordnet.
Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder selbst Opfer von Gewalt sind. Der Polizeinotruf ist unter der Nummer 133 jederzeit erreichbar. Die Kriminalprävention des Landeskriminalamt Wiens bietet darüber hinaus persönliche Beratungen unter der Hotline 0800 216346 an.