Es geht zum Beispiel um längst vergessene Berufe. Im Bezirksmuseum Neubau erfährt man etwa, was „Fasslziaga“ und „Liederweibsn“ in Wien gemacht haben. Im 10. Bezirk widmet man sich ganz dem Jubiläum „150 Jahre Favoriten“. Nicht nur geschichtsträchtig, sondern auch geheimnisvoll geht es in der Josefstadt, in Simmering und in Ottakring zu. Dort wird die unterirdische Welt der jeweiligen Bezirke erforscht mit Gewölben, Grüften und Grotten.
Im Stempelpass sammeln
Rund um „Handwerk, Handel und Gewerbe“ dreht es sich in den Bezirksmuseen Innere Stadt, Landstraße, Margareten, Meidling, Penzing und Floridsdorf. Vor allem in den Bezirksmuseen Hernals und Liesing wird der Fokus auch auf die Industriegeschichte des Stadtteils gelegt.
Zu den sechs Sondermuseen, die ebenfalls von 10.00 bis 16.00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet sind, gehören etwa das Rauchfangkehrermuseum und das Circus & Clownmuseum. Zum ersten Mal gibt es heuer eine Art Wanderstempel. Für jeden Museumsbesuch bekommt man einen Stempel im Stempelpass. Wer an dem Tag vier oder mehr Bezirksmuseen besucht, bekommt dafür als Preis ein Buch mit historischen Ansichten.
Tag der Bezirksmuseen
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Für Großstadt einzigartig
Den Tag der Wiener Bezirksmuseen gibt es bereits seit 18 Jahren. Die Bezirksmuseen sind eine Wiener Besonderheit. In keiner anderen Großstadt gibt es in jedem Bezirk ein eigenes Museum zur lokalen Geschichte. „Als identitätsstiftende und lokal verankerte Institutionen leisten sie einen wesentlichen Beitrag zur Vermittlung der Geschichte Wiens und sind wichtige Begegnungsorte in den Bezirke“, so Kulturstadträtin Veronika Kaup-Hasler.