Mehr als 120 Kinder zwischen sechs und 14 Jahre machen im Wiener Lernzentrum „LernLEO“ zweimal wöchentlich ihre Hausaufgaben und lernen.Jeden Nachmittag kommen zwei Gruppen, zuerst die Volkschulkinder, dann die Größeren.
Jede Gruppe besteht aus zehn Kindern und wird von mindestens drei Erwachsenen betreut, darunter eine Pädagogin, eine Lernhilfe und eine Teilnehmerin des Sozialen Jahres. „Wir können sehr individuell auf die Kinder eingehen, wo sie Unterstützung brauchen. Und das ist in der Schule so kaum möglich“, betonte Oliver Löhlein, der Geschäftsführer des Arbeiter-Samariterbundes Wien. Das Projekt stärkt ihr Selbstbewusstsein und verbessert ihre Bildungschancen, doch es kämpft mit finanziellen Herausforderungen.
300 Kinder auf der Warteliste
Seit seiner Gründung vor zehn Jahren hat das Projekt bereits vielen Kindern zu einem erfolgreichen Schulabschluss verholfen. Einige ehemalige Teilnehmer studieren mittlerweile sogar. Allerdings stehen aktuell etwa 300 Kinder auf der Warteliste für Nachhilfeplätze.
Löhlein appelliert daher an die Politik, das Projekt finanziell zu unterstützen. „Man sieht einfach, dass die Gesellschaft als Ganzes wirklich was davon hat, wenn die Kinder hier in der Bildung begleitet und unterstützt werden“, so Oliver Löhlein.