Babboe Lastenfahrräder
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Chronik

Babboe-Räder: Rückruf wird geprüft

Aufgrund von Materialschwächen ist der Verkauf von Lastenfahrrädern der Marke Babboe derzeit gestoppt. In Deutschland hat das zu einem Rückruf geführt, in Österreich wird das vom Sozialministerium noch geprüft.

Erste Meldungen von Sicherheitsmängeln und gebrochenen Rahmen bei Rädern des niederländischen Herstellers Babboe tauchten Mitte Februar in niederländischen Medien auf. Seitdem läuten auch bei Fahrradhändler Florian Weber in Margareten die Telefone ständig. Bis zu 600 Kundinnen und Kunden des Spezialisten für Lastenräder warten auf Informationen.

Babboe-Lastenräder: Verkauf gestoppt

Der Verkauf ist schon gestoppt, der Rückruf wird geprüft. Die Lastenfahrräder der Marke Babboe weisen in einigen Fällen offenbar Materialschwächen auf. In Deutschland hat das zu einem Rückruf geführt. In Österreich nimmt man Kontakt mit den Händlern auf, dort laufen jetzt die Telefone heiß.

„Leider ist der Informationsfluss seitens des Herstellers langsam und träge“, so Weber in „Wien heute“, „jetzt gibt es die erste Aktion in Deutschland auf der Website, wo man die Rahmennummer eingeben kann. In Österreich gibt es dazu nichts Offizielles, und wir versuchen das auch so unseren Kundinnen zu kommunizieren.“ Lastenfahrräder kosten Tausende Euro, viele Kundinnen und Kunden sind verärgert.

Förderzahlungen ausgesetzt

Das Klimaschutzministerium hat die Förderzahlungen für Babboe-Räder bereits ausgesetzt. Und das für Konsumentenschutz zuständige Sozialministerium bezieht sich auf die österreichische Babboe-Website: Ein Rückruf wäre in Vorbereitung. Zudem wird empfohlen, die Lastenräder zurzeit nicht zu benutzen. Eine Anfrage des Ministeriums bei Babboe hinsichtlich der weiteren Maßnahmen läuft.

Das Ministerium erkundigt sich jetzt bei Händlern wie Weber über Verkaufszahlen und den Lagerbestand. Rückrufe sind für ihn keine Seltenheit: „Wir haben die letzten Jahre sicher drei bis fünf Rückrufe gehabt, wo teilweise einzelne Teile zurückgerufen werden. Man kennt das auch aus der Automobilindustrie.“