Zwei küssende Männer
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KULTUR

Wiener Aktionismus-Museum vor Eröffnung

Am Freitag eröffnet das neue Wiener Aktionismus Museum (WAM) in der Innenstadt. Ein Ziel ist, auf die weltweite Bedeutung des Wiener Aktionismus aufmerksam zu machen.

Das Schaffen von Günter Brus, Otto Mühl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler, die sich von der Malerei zur Aktion bewegt haben, wird im neuen Museum ausführlich dargestellt. „Wie sie ihr bildhaftes Denken niemals aufgegeben haben und mit realen menschlichen wie tierischen Körpern in Raum und Zeit gearbeitet haben und wie radikal sie dabei den Körper als Material, als Medium eingesetzt haben – das ist etwas ganz außergewöhnliches, was sie in unserer Ausstellung sehen können“, verspricht WAM-Direktorin Julia Moebus-Puck in „Wien heute“.

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Bild im Wiener Aktionsmus Museum
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Bild im Wiener Aktionsmus Museum
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Neues Museum mit Bildern des Wiener Aktionismus
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Arbeiter bei Vorbereitung für Wiener Aktionsmus Museum
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Bild im Wiener Aktionsmus Museum
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Bild im Wiener Aktionsmus Museum
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Bild im Wiener Aktionsmus Museum
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Bild im Wiener Aktionsmus Museum
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Bild im Wiener Aktionsmus Museum
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Die Kunst der Wiener Aktionisten bezeichnet Moebus-Puck als „definitiv konfrontativ, radikal – die Künstler wollten die Dinge direkt ansprechen. Und das ist damals und auch heute als besonders schockierend und meinetwegen harte Kost wahrgenommen worden.“

Museum des Wiener Aktionismus eröffnet

Was ist Wiener Aktionismus? Diese Frage soll ab Freitag im dazu passenden Museum beantwortet werden. Dann eröffnet in der Weihburggasse in der Innenstadt das Wiener Aktionismus Museum.

Gründung von sechs Privatsammlern

Gegründet worden ist das Wiener Aktionismus Museum von sechs Privatsammlern, die Teile der Sammlung Friedrichshof aufgekauft haben – und sie nun dauerhaft öffentlich präsentieren. Die Eröffnungs-Ausstellung zeigt einen ersten Überblick der tausende Werke umfassenden Sammlung.

„Ich denke, dass diese Kunst einen aufwühlt und bewegt. Mir ist es wichtig – und deshalb bin ich auch vom Wiener Aktionismus so fasziniert – dass Kunst Emotionen auslöst. Für mich ist ein Museum kein Ort nur der Präsentation, sondern der Bewegung und auch wenn man hier schreiend herausläuft, ist ein Ziel erreicht“, so Moebus-Puck.