Belegschaft der Wiener Bühnen inkl. Gewerkschafter und Kulturstadträtin. Totale
GGr für Kultur und Wissenschaft im Rathaus
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Kultur

Neue Kollektivverträge für Wiener Bühnen

Der Wiener Bühnenverein und die Gewerkschaft haben sich auf neue Kollektivverträge geeinigt. Kulturstadträtin Veronika Kaup-Hasler (SPÖ) initiierte die Strukturreform der Wiener Bühnen, dem Theater in der Josefstadt, Volkstheater und Theater der Jugend.

Einen wichtigen Schritt haben der Wiener Bühnenverein und die Gewerkschaft getan: Die Kollektivverträge für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Häuser wurden neu verhandelt. Der aktuelle Kollektivvertrag ist 40 Jahre alt – seither haben tiefgreifende Entwicklungen die Arbeitswelt verändert. Dem sollen die neuen Verträge Rechnung tragen. Auch das Thema Fair Pay wurde berücksichtigt. Mit 1. September 2024 treten sie in Kraft.

Alexander Götz, Vizepräsident des Wiener Bühnenvereins und Kaufmännischer Geschäftsführer im Theater in der Josefstadt, erklärte: „Neu ist, dass die unterschiedlichen Bereiche Kunst und Verwaltung jeweils eigene, neue Kollektivverträgen bekommen. So können Veränderungen in den Berufsbildern berücksichtigt werden, die wir vor allem in der Verwaltung aufgrund der Entwicklung der Arbeitsmittel EDV und Kommunikation erlebt haben.

Neue Gehaltstabellen schaffen mehr Gerechtigkeit

Darüber hinaus seien die Rahmenbedingungen für die Dienstplanerstellung präzisiert, eine zeitgemäße Arbeitszeitdurchrechnung berücksichtigt, sowie neue Lohn-und Gehaltstabellen vereinbart worden. Dem Fair Pay werde Rechnung getragen. Dies bedeute auch neue Verträge für das Personal, führte Götz aus.

Christian Meidlinger, Vorsitzender der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, begrüßt die neuen Gehaltstabellen. „Vor allem die klaren Regelungen für steuerbegünstigte Sonn-, Feier- und Nachtdienstzuschläge, sowie Verbesserungen bei Sonderfreizeittagen sind hervorzuheben“, betonte Meidlinger. Eine weitere erwähnenswerte Attraktivierung sind die Prämienmodelle für Lehrlinge und Künstler.

Strukturreform für Zukunft notwendig

Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) hatte die Verhandlung initiiert: Die neuen Kollektivverträge seien notwendig gewesen, um den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft gewachsen zu sein, sagte die Stadträtin. Die Stadt Wien habe in den vergangenen Jahren wichtige Bühnen in ihrem Wandel bestmöglich unterstützt, sei es durch Renovierung, Neubesetzung der Gremien, Beratung durch externe Experten oder auch finanziell.