Chronik

„Fridays for Future“: Demos mit Buslenkern

Beim Wiener Hauptbahnhof haben am Freitag Buslenkerinnen und -lenker und die Organisation „Fridays for Future“ gemeinsam demonstriert. Auch in drei weiteren Städten gab es Kundgebungen. Gefordert wurden bessere Arbeitsbedingungen.

Insgesamt 1.500 Menschen gingen nach Angaben von „Fridays for Future“ am Freitag in Wien, Graz, Salzburg und Linz auf die Straße, um gemeinsamen mit der Gewerkschaft vida bessere Arbeitsbedingungen für Busfahrer und -fahrerinnen zu fordern. Motto der Kundgebungen war „Wir fahren gemeinsam“.

Hintergrund sind die seit Anfang März ergebnislosen Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern. Vertreter der Busbranche zeigten sich „irritiert“ über die Demonstrationen und verweisen darauf, dass die Entlohnung der Busfahrer sogar über dem Niveau der Metaller liege.

Forderung nach sofortigem „Öffi“-Ausbau

Die Klimaschutzorganisation „Fridays for Future“ fordert zudem einen sofortigen Ausbau des „Öffi“-Netzes. Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten werfen der Wirtschaftskammer vor, den Ausbau des öffentlichen Verkehrs zu bremsen. Der Sprecher der Busbranche in der Wirtschaftskammer, Martin Horvath, macht die unterschiedlichen Ausschreibungsmodalitäten im Linienverkehr dafür verantwortlich, dass Investitionen in Infrastruktur oft verhindert würden.