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Hemayat
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Zu wenig Therapieplätze bei Hemayat

Es ist kein neues Problem, mit dem sich das Betreuungszentrum für Folter- und Kriegsüberlebende, Hemayat, herumschlagen muss: Budgetbedingt fehlen auch jetzt wieder Therapieplätze und Behandlungsangebote für Kinder und Jugendliche.

Mehr als 1.600 kriegstraumatisierte Menschen bekamen im vergangenen Jahr im Betreuungszentrum Hemayat am Alsergrund Gratis-Unterstützung. Doch längst nicht alle bekommen die nötige Hilfe. Im Gegenteil, die lange Wartezeit auf Psychotherapie verschlimmere posttraumatische Belastungsstörungen, so Geschäftsführerin Cecilia Heiss: „In Wirklichkeit haben wir eben auch an die 500 Leute auf der Warteliste, die dringend Behandlung brauchen.“

Sport- und Bewegungstherapie
Hemayat
Sport- und Bewegungstherapie bei Hemayat

Rund 200.000 Euro fehlen pro Jahr

Auch für Kinder und Jugendliche, die unter den Folgen von Krieg und Flucht leiden, könne nicht ausreichend Therapie angeboten werden, so Psychotherapeutin Edda Grünberger: „Wenn es (…) möglich wäre, innerhalb von vier Wochen einen Therapieplatz anzubieten, dann wäre den Kindern sehr geholfen.“

Finanziert wird der Verein Hemayat durch Spenden und Förderungen von Bund und Stadt. 200.000 Euro mehr pro Jahr würde man brauchen, um das ausbauen zu können, so die Geschäftsführerin.