Vernehmungen, die Sichtung von Überwachungskameras und weitere Ermittlungen hätten letztlich zur von der Wiener Staatsanwaltschaft angeordneten Festnahme des 20-jährigen syrischen Staatsangehörigen geführt. Er wurde am Freitag kurz nach Mittag in seiner Wohnung aufgegriffen.
An Ort und Stelle konnten die Ermittler mögliche Tatwaffen sicherstellen. Dem Mann wird versuchter Mord vorgeworfen, bisher ist er nicht geständig. Er wurde in eine Justizanstalt gebracht. Der Polizeieinsatz war eine koordinierte Aktion der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS), der Bereitschaftseinheit Wien sowie des Landeskriminalamtes Wien, Außenstelle Süd.
Opfer wollte Streit schlichten
Hintergrund ist ein Vorfall von Sonntag. Eine Gruppe Jugendlicher soll auf dem Reumannplatz Frauen belästigt haben. Ein 21-Jähriger wollte die Situation beruhigen, geriet dann aber selbst ins Visier. Er wurde von einem Unbekannten verfolgt und mit einem Messer am Rücken und am Oberschenkel verletzt. Nach dem Vorfall flüchtete der Tatverdächtige mit der Gruppe. Der 21-Jährige wurde durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Spital gebracht. Es bestand keine Lebensgefahr.