Ein Polizeiauto mit Blaulicht
APA/Eva Manhart
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Chronik

Anzeigenstatistik: Mehr Fälle, hohe Aufklärung

Am Montag ist die polizeiliche Anzeigenstatistik vorgestellt worden. Im Vorjahr gab es in Wien mehr Anzeigen als 2022, gestiegen ist auch die Aufklärungsquote der Polizei. Insgesamt wurden mehr als 168.000 Anzeigen bei der Wiener Polizei erstattet.

Das kommt einem Anstieg von 10,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2022 gleich. Die Anzahl liegt aber deutlich unter dem Anzeigen-Höchstwert aus dem Jahr 2016. Damals waren es insgesamt 205.219. Die Aufklärungsquote 2023 lag mit 44,3 Prozent über dem Wert von 2022. 98.878 Personen wurden als Tatverdächtige ermittelt, etwas mehr als die Hälfte davon (55,3 Prozent) waren keine österreichischen Staatsbürger. Die Anzeigen gegen Asylwerber sind um 14,7 Prozent gestiegen.

Die polizeiliche Anzeigenstatistik umfasst auch die Eigentumskriminalität, zu der Diebstähle und Einbrüche zählen. In beiden Deliktskategorien gab es -verglichen zum Jahr 2022 – Zuwächse. Besonders stark stiegen Diebstahlsfälle von Pkw, Lkw und Motorrädern. Gegenüber dem Jahr 2007, wo 18.049 Anzeigen wegen Einbrüchen in Kraftfahrzeuge erstattet wurden, ist die Anzahl von 2023 jedoch sehr gering.

Anzeigenrückgang bei Raub, Anstieg bei Betrug

Im Bereich Gewaltkriminalität ist die Zahl der Anzeigen um 8,2 Prozent auf 29.485 angewachsen. Darunter fallen Körperverletzungen sowie Tötungsdelikte (2023: 19). 2023 wurden alle vollendeten Morde geklärt. 468 Anzeigen wegen Vergewaltigung gab es im Vorjahr – insgesamt 103 mehr als noch 2022. Eine kleine Zunahme gab es bei Anzeigen wegen schweren Raubes, insgesamt ging die Raubkriminalität aber zurück.

Anzeigenstatistik: Mehr Fälle, hohe Aufklärung

Am Montag den 25.03. ist die polizeiliche Anzeigenstatistik vorgestellt worden. Im Vorjahr gab es in Wien mehr Anzeigen als 2022, gestiegen ist auch die Aufklärungsquote der Polizei. Insgesamt wurden mehr als 168.000 Anzeigen bei der Wiener Polizei erstattet.

Im Deliktsbereich Wirtschaftskriminalität ist die Zahl der Anzeigen von 35.297 (2022) auf 38.372 (2023) und somit um 8,7 Prozent gestiegen. Maßgeblichen Anteil daran hatten Betrugsfälle im Internet. Hier stiegen die Anzeigen von 7.601 (2022) auf 8.930 (2023) Delikte. Bei der Internetkriminalität ohne Internetbetrug (Cybercrime) fiel die Zahl der Anzeigen erstmals.

Geteiltes Bild bei Jugendlichen

Im Fokus der letzten Wochen standen Delikte, verübt durch Jugendliche. In der Altersklasse der zehn bis unter 14-Jährigen verzeichnete die Polizei einen Anstieg von 2.815 Tatverdächtigen im Jahre 2022 auf 3.186 im Vorjahr. Bei der Zahl der tatverdächtigen 14- bis 18-Jährigen hingegen gab es einen Rückgang.

Die Polizei intensivierte im Vorjahr die Präsenz im öffentlichen Raum, etwa auf Bahnhöfen, in Einkaufszentren und Straßen. Das solle das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken. 2024 werden die Ermittlungsmaßnahmen zur Verhinderung von Auseinandersetzungen ethnischer Gruppierungen fortgeführt, heißt es in einer Aussendung.