Einfahrende U2 in neue Station.
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Verkehr

Eröffnung der U2-„Geisterstation“ ungewiss

Zur Zeit ist es noch eine Geisterstation, der Bau der U2-Station mit dem Arbeitstitel „Oberes Hausfeld“ läuft. Die Rohfassung der neuen U-Bahnstation existiert bereits seit 2013. Sie soll das gleichnamige Stadtentwicklungsgebiet mit der Innenstadt verbinden.

Ein Zeitpunkt der Inbetriebnahme ist noch ungewiss, die U-Bahn-Station mit dem Arbeitstitel „Oberes Hausfeld“ gibt es aber schon seit 2013 – damals noch unter dem Namen „An den alten Schanzen“. Bei der U2-Verlängerung wurde bereits ein Rohbau angefertigt, der bei Bedarf ausgebaut werden sollte. Elf Jahre später ist es so weit: Die Station hat endlich ein Dach, eine Glasfassade und einen Bahnsteig.

Größten Abstand schließen

Der Abstand zwischen den U-Bahn-Stationen Aspernstraße und Hausfeldstraße beträgt 1.580 Meter und ist damit der größte Abstand im Wiener Netz. Dieser soll nun verringert werden, denn die Bauarbeiten für eine Station dazwischen sind im vollen Gange. Thomas Knoth, Projektleiter der U2 „Oberes Hausfeld“, erklärt: „Wir starten aktuell mit dem Einbau der Aufzüge, die dann im Laufe der nächsten Wochen in Betrieb genommen werden können.“

Bauarbeiten an neuer U-Bahn-Station.
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Die Bauarbeiten zur Station laufen seit 2021

Zudem erfolge die Ausrüstung mit Vitrinen, Kameras, Lautsprechern und allem, was für die Station weiters notwendig ist. Man liege aktuell im Zeitplan, bis nächstes Jahr könnte der Bau abgeschlossen sein, die Stationseröffnung dauert aber noch. Die Baukosten belaufen sich auf rund 34 Millionen Euro.

Eröffnung abhängig von Stadtentwicklung

Die neue Station befindet sich in einem Gebiet, das aktuell noch kaum bewohnt ist. Das Stadtentwicklungsgebiet „Oberes Hausfeld“ auf 26 Hektar soll erst ab Mitte dieses Jahres bebaut werden. Daher könnte es mit der Stationseröffnung noch dauern. Andrea Zefferer, Pressesprecherin der Wiener Linien, äußert sich dazu: „Wann die Station eröffnet wird, hängt von der Stadtentwicklung hier im Einzugsgebiet ab.“

Man sei mit den verschiedenen Planungsstellen der Stadt Wien in engem Austausch und werde die Bevölkerung zeitgerecht darüber informieren, wenn es dann soweit ist. „Die Station wird jedenfalls rechtzeitig geöffnet, damit die ersten Menschen, die hierherziehen werden, gleich mit der U-Bahn kommen können“, so Zefferer. Man arbeite an der Station mit durchgängigem U-Bahn-Betrieb, es solle zu keinen Sperren für die Fahrgäste kommen.