„Es besteht weiterhin ein lebensbedrohlicher Zustand“, sagte eine Sprecherin des Spitals. Dort befinde sich der Jugendliche auf einer Intensivstation, hieß es auf APA-Anfrage.
Der 16-Jährige hatte sich zuvor mit vier weiteren Freunden Zutritt zu dem Bahngelände verschafft. Wie den Jugendlichen das gelang, sei noch unklar, teilten die ÖBB der APA mit. Nach dem Unfall gegen 16.30 Uhr alarmierte die Gruppe sofort die Einsatzkräfte.
Jeder Unfall „einer zu viel“
Die ÖBB wiesen am Dienstag darauf hin, dass jeder Unfall „einer zu viel“, das unerlaubte Betreten der Anlagen jedoch „strengstens verboten und lebensgefährlich“ sei. „Bei der Bahn wird mit tonnenschwerem Gerät, hohen Geschwindigkeiten und einer Stromspannung von 15.000 Volt gearbeitet“, sagte ein Sprecher. „Kommt man der stromführenden Oberleitung zu nahe, kann bereits ohne Berührung ein Spannungsüberschlag stattfinden.“
Der ÖBB-Sprecher unterstrich zudem, dass der Gefahrenbereich bei Unfällen bis zur Abschaltung des Stromes nicht betreten werden dürfe. „Erst dann ist eine gefahrlose Bergung der verunglückten Person möglich“, hieß es. Im Unglücksfall seien stets umgehend die Einsatzkräfte, Polizei und Rettung, zu informieren.