Die Waffenverbotszone gilt ab 8.00 Uhr, und zwar vorerst für drei Monate bis zum 30. Juni. Das Gebiet reicht vom Hauptbahnhof bis zum Antonspark, von der Laxenburger Straße bis zur Sonnwendgasse.
Es sind dann nicht nur alle klassischen Waffen verboten, sondern auch „gefährliche Gegenstände, die geeignet sind und den Umständen nach dazu dienen, Gewalt gegen Menschen oder Sachen auszuüben“, hieß es von der Stadt. Bei Zuwiderhandeln drohen Verwaltungsstrafen. Wer Waffen oder ähnliche Gegenstände – also etwa Messer – in Ausübung seines Berufs oder aufgrund einer Bewilligung trägt, ist von dem Verbot ausgenommen.
Waffenverbotszone in Favoriten ab Samstag
Die Zone verläuft entlang der Laxenburger Straße bis zum Hauptbahnhof.
Kleinbüro im Lkw als Anlaufstelle für Bevölkerung
Stadt Wien und Polizei präsentierten auch mobile Büros in Klein-Lkws auf dem Reumann- und dem Keplerplatz als Anlaufstelle für die Bevölkerung. Die von der Stadt zur Verfügung gestellten Fahrzeuge, die im Polizeidesign gehalten sind, „sind besetzt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Wien, insbesondere dem Büro für Sofortmaßnahmen, und der Wiener Polizei“, so Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Donnerstag bei der Präsentation auf dem Reumannplatz.
Neue Sicherheitsmaßnahmen in Favoriten
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Die beiden mobilen Büros werden bis 6. April geführt. „Es soll in der Zeit von 17.00 bis 23.00 Uhr die Möglichkeit bestehen, hier einen Dialog einzugehen, um etwaige Maßnahmen zu setzen, aus der Sicht der Polizei oder den Einrichtungen der Stadt“, sagte der Bürgermeister.
Die Bevölkerung könne sich dort informieren und Anliegen deponieren, die die Sicherheit im öffentlichen Raum betreffen, sagte Ludwig im Beisein von Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) und Wiens ÖVP-Chef Karl Mahrer als Vertreter der Opposition. Auch der Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl und Spitzenbeamte des Bundeskriminalamts (BK), der Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt und der „Waste Watcher“ der Magistratsabteilung 48 waren anwesend.
Die Wiener Grünen begrüßten die Waffenverbotszone auf dem Reumannplatz. „Gewalt hat keinen Platz in unserer Stadt. Endlich wird die langjährige Forderung der Grünen nach einem Waffenverbot umgesetzt“, so Niki Kunrath, Sicherheits- und Menschenrechtssprecher der Wiener Grünen.