PREISVERLEIHUNG „JOURNALISTEN DES JAHRES“
APA/GEORG HOCHMUTH
APA/GEORG HOCHMUTH
Chronik

Trauerfeier für Teddy Podgorski am 4. April

Der Mitte März verstorbene frühere ORF-Generalintendant Thaddäus „Teddy“ Podgorski wird am 4. April auf dem Friedhof Hernals in einem ehrenhalber gewidmeten Grab beigesetzt. Die Trauerfeier ist öffentlich zugänglich.

Die Beisetzung, für die zahlreiche Gäste aus der österreichischen Kunst- und Kulturszene erwartet werden, findet ab 11.00 Uhr statt, teilte die Bestattung Wien mit. Online wurde ein Kondolenzbuch eingerichtet. Podgorski starb am 16. März im Alter von 88 Jahren.

1935 in Wien geboren

Geboren wurde Thaddäus Podgorski am 19. Juli 1935 in Wien. Bereits 1953 begann er als Nachrichtensprecher und Reporter beim Sender Rot-Weiß-Rot. 1955 wechselte er in den Aktuellen Dienst des neu gegründeten ORF-Fernsehens und wurde schon bald Leitender Redakteur bei der „Zeit im Bild“. 1967 wurde er vom damaligen ORF-Generalintendanten Gerd Bacher zum Chefreporter befördert.

Fotostrecke mit 12 Bildern

Podgorski
ORF
Der Wiener Thaddäus „Teddy“ Podgorski lernte den ORF aus vielen Positionen kennen
Podgorski als Interviewer
ORF
Er war Chefreporter, Sportchef und schließlich Generalintendant
Podgorski als Sport-Chef
ORF
Dabei zeichnete er für zahlreiche Erfolgsformate wie „Universum“, „Bundesland heute“ und „Seitenblicke“ verantwortlich
Podgorski mit LH Pröll
ORF
In seinen vier Jahren Amtszeit als ORF-Chef trieb Podgorski die TV-Regionalisierung voran
Wiener Bürgermeister Michael Häupl überreichte heute in Wien das „Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien“
APA/Roland Schlager
Von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) erhielt er das „Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien“
Podgorski mit Jazz Gitti 2012
APA/ORF/Thomas Ramstorfer
2012 mit Jazz Gitti
Teddy Podgorski in der Rolle des Pollinger und Angelika Welzl als Frau Pollinger in Hermann Bahrs „Das Konzert“
APA/Harald Schneider
Abseits des ORF begegnete man dem Fernsehpionier auch als Operetten-Darsteller und Josefstadt-Regisseur
2015
APA/Georg Hochmuth
2015
Podgorski mit Dagmar Koller 2012
APA/Herbert Neubauer
2012 mit Dagmar Koller
2018
APA/Georg Hochmuth
2018 bei der Auszeichnung für sein Lebenswerk im Zuge des „Journalisten des Jahres“
Posgorski singt
ORF
Vom Fernsehen zeigte er sich Mitte der 2010er-Jahre enttäuscht
Podgorski
ORF
Das Medium sei „versteinert, überholt“ und „absolut ausgereizt“, kritisierte er

Er war ein Fernsehpionier, der für zahlreiche Erfolgsformate im ORF wie „Universum“, „Bundesland heute“ und „Seitenblicke“ verantwortlich zeichnete. Er entwarf erfolgreiche Sendungen wie „Sportpanorama“ und „An den Boxen“. 1972 avancierte er zum TV-Sportchef, der er bis zu seiner Bestellung zum ORF-Generalintendanten 1986 blieb. Daneben stand er für die Sendungen „Seinerzeit“ und „Jolly Joker“ regelmäßig vor der Kamera. Abseits des ORF konnte man ihm auch als Operetten-„Frosch“ und Josefstadt-Regisseur begegnen.