Eine Transformatorenstation
Wiener Netze/Manfred Tucherl
Wiener Netze/Manfred Tucherl
Wirtschaft

300 „intelligente“ Trafos in Wien installiert

Ein wichtiger Baustein bei der Energiewende sind die Stromnetze. Sie müssen belastbarer werden, weil die erneuerbaren Energieträger, wie Wind und Sonne, Strom unstetiger erzeugen. Die Wiener Netze installieren deshalb aktuell „intelligente“ Trafostationen.

Die Trafostationen sind fernsteuerbar. Damit haben sie im Notfall den Vorteil, dass Technikerinnen und Techniker nicht anrücken müssen, sondern den Schaden aus der Zentrale beheben können. Wenn es zu einem Stromausfall kommt, schalten die Einsatzkräfte das defekte Kabel aus dem Stromnetz, und versorgen die Haushalte über andere Leitungen mit Energie.

Live-Daten zeigen erneuerbare Stromproduktion

Bei 300 Trafostationen im Stadtgebiet ist das schon Realität. Die Störungsdauer wird dadurch verringert. „Seit heuer sind die digitalisierten Trafos nicht nur von der Ferne steuerbar, sondern liefern auch wichtige Messdaten, um das Stromnetz stabil zu halten“, sagte Wiener-Netze-Geschäftsführer Gerhard Fida. Die Analyse der Daten zeige, wie viel Strom erneuerbare Energiequellen in Grätzeln liefern.

Die Stationen sind deshalb so wichtig, weil sie die Spannung der Leitungen auf Haushaltsspannung umwandeln. 11.000 Transformatorenstationen gibt es im Netzgebiet. Die Wiener Netze investieren in den kommenden fünf Jahren allein in das Stromnetz 1,9 Milliarden Euro, damit die erneuerbaren Energiequellen gut in das Stromnetz eingebunden werden können.