Ein Mähboot mäht Wasserpflanzen
Stadt Wien/Christian Fürthner
Stadt Wien/Christian Fürthner
CHRONIK

Mähboote auf Alter Donau starten in Saison

Das Mähmanagement für die Alte Donau in Wien startet am Dienstag in die neue Saison. Die Unterwasserpflanzen, sogenannte „Makrophyten“, sind der Garant für die Top-Wasserqualität in den Naturgewässern.

„Die Mähflotte zählt mittlerweile zum fixen Inventar der Alten und Neuen Donau und blickt auf eine Erfolgsgeschichte zurück“, sagte die für die Wiener Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Montag in einer Aussendung. „So können die Gäste ungestört baden sowie E-Boote und Ruderboote uneingeschränkt fahren.“

15 Amphibienmähboote im Einsatz

Im Vollbetrieb sind 15 Amphibienmähboote sowie weitere Sammel- und Begleitboote auf der Alten Donau im Einsatz. Ein Amphibienmähboot mäht bis zu 2,5 Meter tief und sammelt mittels Mähwerken oder Rechen das Mähgut ein. Die Ausbildung des Mähpersonals erfolgt durch die Fachabteilung Wiener Gewässer. In der Hauptsaison sind zwischen 35 und 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterwegs. Je nach Bedarf mähen die Boote im Laufe der Saison auch auf der Neuen Donau, im Wasserpark, am Mühlwasser und in der Kuchelau.

In der Mäh-Saison werden täglich bis zu elf Hektar Wasserfläche mit Pflanzensperren versehen und anschließend von den Mähbooten abgemäht. Dank der Sperren wird das Schnittgut nicht vom Wellengang abgetrieben. Das Mähgut wird von den Sammelbooten ans Ufer bugsiert, dort direkt auf Lkw umgeladen und anschließend ins Kompostwerk Lobau gebracht. Das Endprodukt kann als „Guter Grund“ bei den Wiener Mistplätzen erstanden werden.

Saisonstart auch für Bootsverleih

Frühsommerliche Temperaturen führen auch dazu, dass früher als sonst die Saison des Bootsverleihs auf der Alten Donau begonnen hat. Bootsvermieter haben längst ihre Elektro-, Ruder- und Tretboote für die anstehende Saison vorbereite.

„Wir sind schon seit 1. Februar am Arbeiten, haben alle Boote instandgesetzt, alles was notwendig ist, Reparaturarbeiten, Instandhaltungsarbeiten, haben jetzt schon die ersten Boote im Wasser. Die Temperatur würde ja passen, aber wie man merkt, der Wind ist recht heftig und der Saharastaub verdunkelt die Sonne, aber das wird in den nächsten Tagen sicher besser werden“, so Werner Ahammer von der Bootsvermietung „Eppel-Boote“ gegenüber „Wien heute“.