Die Pillen kommen wie ein Pharmazieprodukt verpackt und in sechs „Geschmacksrichtungen“: Neben dem Lipizzanerschweiß gibt es Pillen mit Schallwellen aus einem Konzert der Wiener Symphoniker, Staubpartikel von Gustav Klimts „Emilie Flöge“, Weinstein aus einem Gemischten Satz, Stahlpartikel des Wiener Riesenrads und der Luft aus Sigmund Freuds privatem Safe. Die Kampagne läuft unter dem Titel „microdose vienna“. „Microdosing“ soll zur Steigerung von Kreativität, Konzentration und Glücksgefühlen führen.
Kampagne für USA und Großbritannien
Angepriesen werden die Pillen als „legale Drogen“, die einen „Trip“ nach Wien ermöglichen sollen. „Damit ermöglichen wir schon vor einer Wien-Reise konkrete Auseinandersetzung mit Wiens Opulenz und Schönheit – in kleiner Dosis, denn Wiens reiches Kulturerbe kann überwältigen“, wird Tourismusdirektor Norbert Kettner zitiert. Statistisch kommen 50 Prozent der Wien-Gäste mehrmals oder sind Stammgäste, heißt es bei Wien Tourismus.
Wien wirbt mit Pillen aus Lipizzanerschweiß
Pillen aus Lipizzanerschweiß sind Teil einer neuen Werbekampagne von Wien Tourismus. Die Kampagne läuft in den USA und Großbritannien und setzt auf den Trend zu „Microdosing“, bei dem Wirkstoffe in minimaler Dosierung eingesetzt werden.
Die Tablettenkollektion wird an Influencerinnen und Influencer in den USA und Großbritannien verschickt. Zudem soll sie bei einer Veranstaltung in New York vorgestellt werden. „Die USA sind Wiens aufkommensstärkster Fernmarkt. Die Kaufkraft und Krisenresistenz dieses Marktes hat sich bereits im vergangenen Jahr erneut bewährt“, sagte Kettner. Verkauft werden die Pillen nicht, sie sind aber in den beiden Ländern über ein Gewinnspiel zu erhalten.