Menschen stehen auf einer Straße bei einer Infoveranstaltung zum Supergrätzl Favoriten
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Ideen für das eigene Grätzl gesucht

Die Initiative „Nachbarschatz“ der Gebietsbetreuung Stadterneuerung will Grätzl beleben. Heuer werden Ideen für fünf Gebiete in Simmering, in Hernals, in Floridsdorf, in der Donaustadt und in Liesing gesucht.

Bis 24. Mai können Wienerinnen und Wiener ihre Ideen online oder direkt bei der Gebietsbetreuung einreichen. Gleichzeitg können sie sich für die Bewohnerjury, den Grätzlrat, anmelden. Der entscheidet Anfang Juni darüber, welche Vorschläge mit dem Nachbarschaft unterstützt werden sollen. In jedem Grätzl stehen dafür 3.000 Euro zur Verfügung, insgesamt also 15.000 Euro.

Gemeinschaftsgefühl stärken

Die Idee dahinter ist laut Stadt Wien, dass die Bewohner vor Ort ihr Grätzl mitgestalten und gemeinsam aktiv werden. Die Möglichkeiten dafür sind breit gestreut, können vom Straßenfest, einem Nachbarschaftscafe und Kreativworkshops bis hin zu Tauschaktionen und nachbarschaftlichen Gartenarbeiten reichen. „So kann jede und jeder Einzelne zu einem gelingenden Miteinander beitragen“, betonte Frauen- und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).

Den heurigen Nachbarschatz heben können die Menschen rund um den Hyblerpark in Simmering, am Dornerplatz in Hernals, im Donaufeld in Floridsdorf, in Stadlau und Hirschstetten in der Donaustadt und in der Wiesen in Liesing. Teilweise arbeiten die Menschen in diesen Grätzln schon seit Jahren miteinander daran, ihr Lebensumfeld mitzugestalten. Ziel ist es, Menschen in den teils stark gewachsenen Grätzln zu vernetzen, Ideen für den Grätzlrat zu entwickeln und dann auch gemeinsam umzusetzen.

Acht Projekte im Vorjahr gefördert

Die Gebietsbetreuung Stadterneuerung setzt sich seit 50 Jahren für das gute Miteinander in der Stadt ein. Initiativen wie der Nachbarschatz sollen Gemeinschaft und Zusammenhalt in den Wiener Grätzln stärken. Im Vorjahr wurden insgesamt acht Projekte in Hernals bzw. im Stadtentwicklungsgebiet Berresgasse in der Donaustadt ausgewählt und mit insgesamt je 3.000 Euro Budget pro Grätzl unterstützt. Darunter waren ein Straßenfest, ein Nachbarschaftscafé, ein lokaler Markt und ein Musikworkshop für Jugendliche.