PV-Anlage auf dem Dach Busgarage Leopoldau der Wiener Linien
Wien Energie/Johannes Zinner
Wien Energie/Johannes Zinner
Wirtschaft

30. Bürger-Solarkraftwerk auf Busgarage

In Wien geht das 30. Solarkraftwerk der Wien Energie mit Bürgerbeteiligung in Betrieb. Es befindet sich auf der Busgarage der Wiener Linien in Leopoldau. Kundinnen und Kunden der Wiener Linien können bereits in Kürze Anteilspakete an dem Solarkraftwerk erwerben.

Die Wiener Linien informieren ihre Kundinnen und Kunden dazu ab Montag per Newsletter. Ab 2. Mai steht das Angebot dann allen Interessenten zur Verfügung. Angeboten werden Anteilspakete zu je 250 Euro, wobei pro Person bis zu fünf Pakete erworben werden können.

Die Investitionssumme wird über fünf Jahre in Form von Gutscheinen für Wien Energie Vertrieb oder für WienMobil Rad zurückerstattet. Hinzu kommt eine Mehrvergütung, die sich nach dem produzierten Strom richtet. Wobei Wien Energie innerhalb der fünfjährigen Laufzeit einen jährlichen Mindestertrag von 52,80 Euro pro Sonnenpaket garantiert.

Bisherige Beteiligungen schnell ausverkauft

„Alle bisherigen Beteiligungen waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft, was zeigt, dass das Modell bei den Wiener*innen sehr hohen Anklang findet und sich großer Beliebtheit erfreut“, merkte Karl Gruber, Geschäftsführer von Wien Energie, dazu an. Bisher haben sich 12.200 Wienerinnen und Wiener an der regionalen Ökostromproduktion beteiligt und über 40 Mio. Euro in die Solarkraftwerke sowie vier Windräder investiert.

„Investitionen fließen als Gutscheine direkt zurück und bringen zusätzliche Mehrvergütungen“, sagte Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. „Ein Gewinn für alle Wienerinnen und Wiener, die ein Teil der Energiewende sein möchten.“

12 Photovoltaikanlagen auf Wiener-Linien-Dächern

Die Wiener Linien nützen bereits seit Längerem die Dächer für Photovoltaikanlagen: „Auf den Dächern der Wiener Linien Gebäude sind aktuell schon 12 Photovoltaikanlagen installiert. Mit diesen Anlagen wird so viel Sonnenstrom erzeugt, wie 1.700 Zwei-Personen Haushalte in einem Jahr verbrauchen. Und die nächsten Anlagen sind bereits in Planung“, ergänzte Gudrun Senk, Geschäftsführung technischer Bereich bei Wiener Linien