Ein Stiegenhaus
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chronik

Leichenfund: Verletzungen von Abwehrkampf

Die Polizei hat das Ergebnis der Obduktion der kopflosen Leiche bekanntgegeben, die bei Sanierungsarbeiten in Margareten gefunden worden war. Laut dem vorläufigen Befund dürften die tödlichen Verletzungen von einem Abwehrkampf stammen.

Bei der Leiche handelt es sich um eine männliche Person. Die Identität ist noch nicht geklärt. „Die Person kam durch Fremdeinwirkung zu Tode“, sagte Polizeisprecherin Julia Schick. Die Leiche habe unter anderem Stich- und Schnittverletzungen an Armen und Händen aus einem möglichen Abwehrkampf aufgewiesen, sagte Schick.

Woher die Verletzungen stammten und welche Tatwaffe verwendet wurde, sei aber noch offen, sagte Schick. Es handle sich jedenfalls um mehrere Wunden am ganzen Körper. Vorerst nicht bestätigten wollte Schick dagegen Berichte, wonach die Leichenteile in dem Plastiksack bereits rund ein Jahr unter Schutt in dem Kellerabteil in dem Wohnhaus am Hundsturm gelegen seien. Die Klärung des Todeszeitpunkts sowie der näheren Umstände sei derzeit Gegenstand der Ermittlungen, so die Sprecherin.

Kopf lag daneben

Bauarbeitern war am Dienstagnachmittag bei Sanierungsarbeiten in dem Altbau starker Geruch aufgefallen. Die Männer entdeckten daraufhin die Leiche in einem Plastiksack. Daraufhin wurde die Polizei alarmiert. Ermittler des Landeskriminalamts fanden daraufhin auch den Kopf der Leiche, „der ähnlich verpackt war wie der restliche Körper“, so Schick.