Amtliche polizeiliche Versiegelung an Wohnungstür des Mordopfers
APA/GEORG HOCHMUTH
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CHRONIK

Mafia-Mordopfer von Ottakring identifiziert

Ende Februar ist in einer Ottakringer Wohnung eine Leiche entdeckt worden. Vieles deutete auf einen Mafia-Mord hin. Unter anderem wurden der Leiche die Finger abgeschnitten. Jetzt wurde der tote Mann mit Hilfe einer DNA-Analyse identifiziert.

Es handle sich um einen 27 Jahre alten Mann, der Ende Februar in einer Wohnung in der Sautergasse in Wien-Ottakring gefunden worden ist, wie Polizeisprecherin Barbara Gass am Montag sagte. Dem Vernehmen nach war das Opfer serbischer Staatsbürger.

Das Tötungsdelikt dürfte mit Drogen-Geschäften zu tun gehabt haben – in der Wohnung bzw. im dazu gehörenden Keller war eine Marihuana-Plantage betrieben worden. Die Umstände der Tat sowie der Fakt, dass das Opfer misshandelt wurde, deuten darauf hin, dass es sich um einen Mafia-Mord handeln könnte.

Identifizierung nur über DNA möglich

So wurden dem Mann die Finger abgetrennt, was eine Identifikation über die Fingerabdrücke verhinderte. Die Strafverfolgungsbehörden setzten auf ein DNA-Gutachten. Der Tote wies zudem zahlreiche Stichverletzungen im Oberkörper auf. Schon zu Beginn der Ermittlungen hatte es geheißen: „Aufgrund der Umstände besteht der Verdacht, dass es sich um einen Fall der organisierten Kriminalität handeln könnte.“