Ein gefälschter Abholzettel der Post
ORF/Konkret
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Chronik

Betrug mit falschen Postabholzetteln

Falsche Postbenachrichtigungen sorgen derzeit für Ermittlungen der Wiener Polizei. Phishing-Betrüger versuchen damit, an persönliche Daten ihrer Opfer zu gelangen. Die gelben Abholzettel sind aber leicht an ihrem QR-Code als Fälschung zu erkennen.

Immer wieder werden in Wien Fälle bekannt, bei denen in Postkästen gefälschte Abholzettel der Post mit QR-Codes hinterlegt werden. Scannt man diese ein, wird man auf eine gefälschte Website weitergeleitet. Dort wird man angehalten, Informationen bis hin zur Bankverbindung anzugeben, um die Sendung zu erhalten. Dabei handelt es sich um Phishing-Versuche: Betrüger versuchen, dadurch an persönliche Daten zu gelangen.

Ein gefälschter Abholzettel der Post
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Die gefälschten Abholzettel werden in der Regel an unbekannte Empfänger adressiert

Fälschung an QR-Code erkennbar

Dass es sich um eine Fälschung handelt, sei schon am QR-Code erkennbar, sagte Post-Sprecher Markus Leitgeb in der ORF-Sendung „Konkret“. Denn bei Benachrichtigungen verwende die Post keine QR-Codes. Dass die gelben Abholzettel, die optisch sehr an jene der Post erinnern, gefälscht sind, erkenne man auch daran, dass sie meist an einen unbekannten Empfänger adressiert sind.

Gefälschte „Gelbe Zettel“

Die „Gelben Zettel“ im Briefkasten kennen wir alle. Sie sind ein Hinweis der Post, dass es ein Schreiben oder ein Paket nicht zugestellt werden konnte. Nun gibt es anscheinend eine neue Betrugsmasche: ein „Gelber Zettel“, auf dem sich ein QR-Code befindet, der zum Scannen einlädt. Jedoch warnen Polizei und die Post davor: Wer den Code scannt, wird auf eine gefälschte Internetseite geleitet – dort wird man aufgefordert, persönliche Daten einzugeben.

Das sei absurd, sagte Leitgeb, denn „wenn uns der Empfänger unbekannt ist, dann können wir natürlich auch keine Benachrichtigung hinterlassen“. Im Zweifel rät die Post dazu, die Sendungsnummer zu überprüfen. Handelt es sich um einen gefälschten Abholzettel, werde man keine Sendung finden. „Man kann auch sehen, dass es auf einem anderen Papier gedruckt wurde und eine andere Farbe hat“, also ganz nach dem Motto „fühlen, sehen, kippen“ merke man schnell, dass es sich um eine Fälschung handle, sagte Leitgeb.